Hermetik komplex

Die 7 hermetischen Prinzipien

Diese 7 Prinzipien sind die Grundlage zum Verständnis unserer Welt und unseres Lebens. Wer sie voll und ganz durchdrungen hat, wird zu den großen Weisen und Erleuchteten dieser Welt gerechnet. Heute sind viele esoterischen und spirituellen Lehren und Weisheiten der Öffentlichkeit bekannt gemacht worden. Die wahre Weisheit und Erkenntnis erreicht aber nur derjenige, der diese Prinzipien verinnerlicht und durchdrungen hat und dies ist auch heute noch ein langer Weg, der möglicherweise in diesem Leben noch nicht bis zum Ende gegangen werden kann. Welche Bedeutung diese Prinzipien haben, ist das Thema der nachstehenden Erläuterungen nach dem Kybalion*.

Das 1. Prinzip, das Prinzip des Geistes

Das All ist Geist, das Universum ist geistig

Das 2. Prinzip, das Prinzip der Entsprechung

Wie oben so unten, wie unten so oben

Das 3. Prinzip, das Prinzip der Schwingung

Nichts ist in Ruhe, alles bewegt sich, alles ist Schwingung

Das 4. Prinzip, das Prinzip der Polarität

Alles ist zwiefach, alles hat zwei Pole, alles hat sein Paar von Gegensätzlichkeiten

Das 5. Prinzip, das Prinzip des Rhythmus

Alles fließt aus und ein, alles hat seine Gezeiten, alle Dinge steigen und fallen

Das 6. Prinzip, das Prinzip von Ursache und Wirkung

Jede Ursache hat ihre Wirkung, jede Wirkung ihre Ursache; alles geschieht gesetzmäßig

Das 7. Prinzip, das Prinzip des Geschlechts

Geschlecht ist in allem, Geschlecht offenbart sich auf allen Ebenen

 

Energie- oder Geistkörper

Glieder, Organe, Zellen, Energiesystem

Betrachten wir unsere Welt ganzheitlich, müssen wir außer dem physisch-materiellen Körper auch den geistig-energetischen Körper berücksichtigen. Denn wie der physische Körper aus Zellen, Organen und Gliedern besteht, ist auch der Energiekörper entsprechend aufgebaut. Die bekannteste Entsprechung besteht bei den Drüsen des physischen Körpers, die im energetischen Körper als Chakras bekannt sind.

Die weiteren Entsprechungen sind weniger bekannt. Den Gliedern im physischen Körper, die diesen Körper beweglich halten, entsprechen den vier Geistesgliedern, die den Energetischen Körper bewegliche halten und zwar der Wille, das Gefühl, die Gedanken und das Bewusstsein.

Wenn unser physischer Körper gesund und fit bleiben soll, müssen wir ihn trainieren. Wer denkt aber heute daran, seinen Energie- bzw. Geistkörper zu trainieren. Auch er muss trainiert werden, damit wir geistig gesund und fit bleiben. Ein Training dieser vier Geistesglieder ist oft intensiver zu spüren als ein Training des physischen Körpers.

Zu den vier Geistesgliedern gehören entsprechend dem physischen Körper auch die entsprechenden Geistes-Zellen, die Gedanken-Zellen, die Gefühls-Zellen, die Willens-Zellen und Bewusstseins-Zellen. Wie der physische Körper besteht auch der Energiekörper aus vielen Holonen, Bausteinen, die das Gesamte ausmachen. Allein der Energiekörper besteht aus Astral-, Mental- und Kausalkörper. Alle Körper haben gemäß dem Prinzip der Entsprechung auch ihre Glieder, Organe und Zellen. Auch das Energiesystem hat seine Entsprechung, im Energiekörper sprechen wir von den Energiewirbeln, den Chakras, die einen direkten Bezug zu den endokrinen Drüsen im physischen Körper haben. So ist es nur naheliegend, dass auch jeder dieser Körper Glieder, Organe und Zellen aufzuweisen hat, die dem jeweiligen Körper entsprechen.

Der Psychologe C.G. Jung beschrieb im Rahmen der Definition des kollektiven Unbewussten die Archetypen. Die Organe des Geistkörpers gehen auch auf diese Urprinzipien zurück und werden mit den Eigenschaften versehen, wie sie unter den Eigenschaften der Planeten beschrieben sind, sie werden daher auch als Planetare bezeichnet. Auch die Namen unserer Wochentage basieren auf diesen Urprinzipien mit den Planetennamen. In früherer Zeit wurde jeder Wochentag dem entsprechen­den Urprinzip mit seinen Eigenschaften geweiht. Heute finden wir diese Betrachtung nur noch in der Astrologie, dem Tarot und der Krankheitsbilderdeutung.

Es gibt zehn Urprinzipien, sieben klassische und drei transsaturnine. Die sieben klassischen Urprinzipien spiegeln sich, wie schon erwähnt, auch in den Namen unserer Wochentage wieder. Zunächst die sieben klassischen Prinzipien:

SONNE               entspricht dem Prinzip der Ausstrahlung und Lebensschöpfung

MOND                 entspricht dem Prinzip der Widerspiegelung  und des Rhythmus,

MARS                 entspricht dem Prinzip der Energie, der Dranghaftigkeit und der Aggression

VENUS                entspricht dem Prinzip der Liebe, der Versöhnung und der Ästhetik

JUPITER             entspricht dem Prinzip der Expansion, des Wachstums und der Ethik

SATURN             entspricht dem Prinzip der Einschränkung und Reduktion

MERKUR             entspricht dem Prinzip der Vermittlung, Kommunikation und Intelligenz

Die sieben klassischen Urprinzipien wurden später mit den transsaturninen Prinzipien ergänzt zu zehn Urprinzipien, transsaturnin deshalb, weil die letzten drei Planeten hinter der Umlaufbahn des Saturn erst später entdeckt wurden. Die Namen der Planeten  standen auch für die Götter im Altertum bzw. die Planeten-Logos.

Die transsaturninen Prinzipien:

URANUS             entspricht dem Prinzip für alles Befreiende, Verrückte und Normbrechende

NEPTUN             entspricht dem Prinzip der Transzendenz und des Jenseitigen

PLUTO                entspricht dem Prinzip des Untergründigen und der Unterwelt

Die Namen der Organe des Energie-/Geistkörpers entsprechen den zehn Urprinzipien des menschlichen Lebens. Auch wenn diese Namen in der Astrologie verwendet werden, stammen sie von den zehn  Urprinzipien. Da es zwölf Sternkreiszeichen gibt, werden dort Merkur und Venus doppelt verwendet, Merkur für Jungfrau und Zwillinge, Venus für Stier und Waage.

Die wichtigste Aufgabe im Umgang mit den geistigen Organen, den Planetaren, ist nicht nur das Wissen um die Eigenschaften der Urprinzipien, sondern darum, es zu fühlen, wahrzunehmen und tief in sich zu empfinden. Erst das Gefühl öffnet den Zugang zu den Planetaren, den Organen des Geistkörpers. Es sind große spirituelle Erfahrungen, wenn jemand plötzlich erkennt,  warum er so fühlt, denkt, liebt oder ordnet. Dieses Erkennen ist der erste Schritt zur spirituellen Befreiung, zum „Jivan Mukti“.

Z. B. D. G.   Zum Besten des Ganzen

*KYBALION, Das Buch der 7 Hermetischen Gesetze

Literatur:

Die drei Eingeweihten, DAS KYBALION – Die  7 hermetischen Gesetze
Aurinia Verlag

Doreen Virtue, Wie oben, so unten – Die Sieben Gesetze des Lebens
KOHA Verlag, Burgrain

Zurück…