Autor-Archiv Peter W.

Stärke

Monatsbeitrag November 2018

Stärke

Von Peter W. Köhne

Körperliche Stärke

Wie stark sind wir wirklich? Sprechen wir von körperlicher oder geistiger Stärke, wenn wir von Stärke sprechen?

Betrachten wir zunächst die körperliche Stärke. Hat sie unmittelbar mit unserer Muskelkraft zu tun? Sicherlich spielt das eine wichtige Rolle. Was ist aber damit gemeint, wenn wir sagen: „Das ist aber ein starker Typ!“ Dabei haben wir zwei Möglichkeiten, entweder diese Person sieht sehr muskulös aus und es lässt sich auf eine gewisse körperliche Stärke schließen oder sie sieht einfach nur „stark“ also gut aus. Das muss dann nichts mit den Muskeln zu tun haben. Im Urlaub sah ich eine Person, die wohl intensiv Bodybuilding betrieben hatte. Allerdings machte sie auf mich den Eindruck, als könne sie vor Kraft kaum noch richtig gehen. Was war daran stark? Ich konnte es nicht herausfinden.

Innere (geistige) Stärke

Manchmal kommen wir in „Not“- Situationen, da entwickeln wir ungeahnte Kräfte. Diese haben dann nicht unbedingt mit unseren Muskeln zu tun. Hier wirken andere Kräfte, die auf unsere innere Stärke zurückzuführen sind, unsere geistigen Kräfte. Ein Beispiel eines Freundes, der mehrfacher Europameister in Karate war. Er zeigte uns eine Kata* an einem Kursteilnehmer, der sich dazu bereit gefunden hatte. Da es eine Übungsfolge war, endete sie mit der flachen Hand direkt vor der Stirn des Teilnehmers. Er wiederholte darauf die gleiche Kata mit dem Hinweis, dass er jetzt zusätzlich Qi** einsetzen werde. Dieses Mal hatte die Übung eine erstaunliche Wirkung, sie schleuderte den Teilnehmer nach hinten, obwohl die Handfläche ihn nicht berührt hatte.

Offenbar können uns geistige Kräfte mehr Stärke verleihen, als es unserem Körper oder unseren Muskeln anzusehen ist. Geistige Stärke können wir trainieren, um in vielen Fällen unseres täglichen Lebens besser bestehen zu können. Dabei geht es nicht um Muskelkraft. Es geht dabei oft um das Verstehen einer Situation, das Erkennen der tieferen Zusammenhänge unseres Lebens, das den möglichen Schrecken dieser Situation nimmt. Unsere persönlichen Ressourcen geben uns die Stärke wie die Fähigkeit, Bewältigungsstrategien zu entwickeln. Auch unsere persönliche, geistige Stabilität ist eine wichtige Ressource, die uns Stärke im Leben verleiht.

Sicher kann es immer wieder vorkommen, dass wir auf Ressourcen von außen zugreifen müssen, wie auf Menschen, zu denen wir ein tiefes Vertrauen haben, vielleicht einen Arzt, einen guten Freund, unseren persönlichen Coach oder bei sehr gläubigen Menschen sogar Vertrauen in Gott. Gehen wir also den großen Schritt zu unserer eigenen geistigen Stärke …

„Ich erforsche meine eigenen Ressourcen und erkenne, welche geistige Stärke in mir steckt.“

Mit den Monatsbetrachtungen wollen wir helfen, für jeden Monat einen wichtigen Aspekt des Lebens aufzuzeigen und zur Umsetzung anzubieten, in diesem Monat November mit dem Ansatz, unsere geistige Stärke zu verbessern und letztendlich zu verstehen, dass wir selbst die Architekten unseres Lebens sind.

Ideal zur Meditation geeignet, um die Tiefe dieser Aussage zu erkennen und in den eigenen Alltag zu integrieren!

* Kata bezeichnet i.a. eine festgelegte Übungsabfolge in den Kampfsportarten.
** Qi (auch Chi), bezeichnet die „Lebensenergie“. Es gibt auch mehrere andere Begriffe dafür z.B. Orgon.

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NEU: Humaneutik

 

ist die Lehre vom guten und richtigen Umgang mit sich selbst
und der Menschen untereinander

Um dieses Ziel, den guten und richtigen Umgang mit sich selbst und der Menschen untereinander, zu erreichen, verwenden wir viele verschiedene Methoden, die wir jeweils auf die Menschen und Menschengruppen abstimmen, mit denen wir arbeiten. Diesen Methoden-Mix nennen wir auch gerne unseren „Werkzeugkoffer“, mit dem wir alle gestellten Anforderungen erfüllen können.

 

Verständigung

Monatsbeitrag Oktober 2018

Verständigung 

Von Peter W. Köhne

Richtige Wortwahl (Worthygiene)

Im April hatten wir bereits über Kommunikation gesprochen, im Juli über Worthygiene. Verständigung beinhaltet beides und geht noch darüber hinaus. Natürlich wird viel kommuniziert, verbal, nonverbal und transverbal. Die Frage ist nur, versteht es jeder?

Wie oft kommt der Kommentar: „Irgendwie reden wir aneinander vorbei…“ oder „Ich höre, was Du sagst, verstehe aber nicht, was Du meinst…“ Es gehört zur menschlichen Eigenart, dass jede Kommunikation in zwei Bahnen abläuft:

WAS wird gesagt und WIE wird es gesagt. Zugegeben, oft ist das WAS identisch nur das WIE ist verschieden, z. B.

„Wo warst Du denn schon wieder?“ oder

„Wo warst Du?“

Das WAS will nur wissen, woher der Andere kommt, das WIE ist aber verschieden. Im ersten Satz klingt ein Vorwurf mit, im zweiten geht es nur um das WAS.

Ein Mensch sagt etwas zum Anderen. Dieser zeigt keine Reaktion. Der Erste fragt: „Hast Du gehört?“ Der Zweite antwortet: „…äh, Ja.“ „Was habe ich denn gesagt? …äh, ja…äh, sag’s noch mal…“

Wahrgebung

In unserer Coaching-Ausbildung machen wir dazu eine sehr schöne Übung, die paarweise erfolgt. Der Erste nimmt zu irgendeinem Thema Stellung. Der Andere hört genau hin bis zum Ende (Wahrnehmung) und gibt dann wider, was der Erste gesagt hat (Wahrgebung). Der gibt dann in % an, wie genau der Andere die Stellungnahme verstanden hat. Selten kommt dabei jemand auf 100%. Oft heißt es: „Ja, Du hast mein Thema zu 60-70% richtig widergegeben. Es ist tatsächlich schon vorgekommen, dass der Andere das Thema mit über 100% richtig widergegeben hat. Er hat also wohl sehr achtsam und genau hingehört, war voll und ganz bei dem, von dem die Stellungnahme kam. Er konnte das Thema also noch besser widergeben, als der, der es ausgesendet hat. Natürlich kommt das nicht sehr oft vor. Wäre es aber nicht schön, wenn ein Partner das, was der Andere sagt, so gut versteht, wie es gemeint ist? Eine gute Übung, die alle eine Weile machen sollten. Sicher kommt man sich nach einer gewissen Zeit schon etwas blöd vor, wenn immer die Rückmeldung bewertet wird, es soll aber unser Bewusstsein schärfen und unsere Achtsamkeit steigern. Dann werden die Verständigung untereinander und das Verstehen des Anderen immer besser und harmonischer. Nehmen wir uns also vor:

„Ich höre achtsam hin, was mein Partner sagt, um ihn zu 100% richtig zu verstehen.“

Mit den Monatsbetrachtungen wollen wir helfen, für jeden Monat einen wichtigen Aspekt des Lebens aufzuzeigen und zur Umsetzung anzubieten, in diesem Monat Oktober mit dem Anspruch, in einer Kommunikation die beste Verständigung und ein optimales Verstehen zu erreichen.

Ideal zur Meditation geeignet, um die Tiefe dieser Aussage zu erkennen und in den eigenen Alltag zu integrieren!

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Steine

Monatsbeitrag September 2018

Steine

Von Peter W. Köhne

Steine behindern oder helfen

Steine? Welche Steine? Wie alles in dieser Welt haben auch Steine zwei Seiten, z. B. Edelsteine und Heilsteine oder Steine, die uns im Weg liegen, uns vielleicht sogar auf den Kopf fallen oder aber uns ermöglichen, einen Weg zu befestigen.

Edelsteine geben sich schon durch ihren Namen die Ehre und sind vielseits begehrt, als Schmuck oder sogar Wertanlage. Heilsteine werden seit langer Zeit in der komplementären Medizin verwendet und es werden ihnen ganz bestimmte Wirkungen zugeschrieben, z. B. dient der Diamant nicht nur als Schmuck oder Geldanlage sondern auch als Heilstein und bringt klare Erkenntnis und geistige Freiheit. Den Schörl (schwarzer Turmalin) haben wir zusammen mit Rosenquarz als DOR-Schutz bei Orgon-Strahlern verwendet, da der Schörl aufbauend und belebend wirkt und damit der Entstehung von DOR* entgegenwirkt.

Ich höre immer wieder im Coaching, dass Jemandem Steine in den Weg gelegt wurden… „Die haben mir Steine in den Weg gelegt…“. Wer sind „Die“? Sind wir nicht selbst „Die“, die sich oft Steine in den Weg legen oder dafür sorgen, dass andere es tun können? Wir neigen zu oft dazu, andere für etwas verantwortlich zu machen, das wir, genau betrachtet, selbst zu verantworten haben … und wenn wir niemanden finden, den wir verantwortlich machen können, muss vielleicht noch Gott dafür herhalten, dass wir an einem Hindernis scheitern. Natürlich gibt es immer wieder Probleme, die sich uns in den Weg stellen.

Kein Problem ohne Lösung

Da sind wir wieder bei den zwei Seiten einer Medaille wie bei den Steinen. Ein Problem kann ohne seine Lösung nicht existieren, sonst ist es nämlich keins. Wie wär’s, wenn wir solche Hindernisse als Herausforderung ansehen und stattdessen für dieses Hindernis dankbar sind, vielleicht ist es sogar unsere nächste Entwicklungsstufe, um im Leben weiterzukommen und wir können zeigen, was wir wirklich können. Sagen wir uns also …

„Danke, dass ich das erleben darf … meine nächste Entwicklungsstufe!“

Mit den Monatsbetrachtungen wollen wir helfen, für jeden Monat einen wichtigen Aspekt des Lebens aufzuzeigen und zur Umsetzung anzubieten, in diesem Monat September mit der Frage, wie wir mit Hindernissen im Leben umgehen und daran wachsen können.

Ideal zur Meditation geeignet, um die Tiefe dieser Aussage zu erkennen und in den eigenen Alltag zu integrieren!

*Der Begriff DOR stammt aus der ORGON-Forschung von Wilhelm Reich und bezeichnet eine Situation, in der sich Orgon-Energie in eine schädliche Form entwickelt, z. B. durch negative Umwelteinflüsse.

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Netzwerke

Monatsbeitrag August 2018

Netzwerke

Von Peter W. Köhne

Moderne Netzwerke

Wenn wir heute von Netzwerken sprechen, denken die meisten Menschen an Internet, Social Media, Facebook, Instagram, Twitter, WhatsApp, Signal, und, und, und … Mit den von uns ausgebildeten Coaches haben wir auch ein Netzwerk, auf das wir zugreifen, wenn wir größere Projekte betreuen und dafür mehr aktive Mitarbeiter benötigen. Als ich nach einer Panne in Österreich in eine Fachwerkstatt musste, weil eine Reparatur in meiner Stammwerkstatt wohl nicht den Erfolg gebracht hatte, fragte ich dort, ob das noch Garantie sei. Der Meister ging an seinen Computer, gab das Kennzeichen meines Wagens ein und bestätigte mir die Garantie. Ein großes Netzwerk der Autoindustrie, über das in ganz Europa der Stand meines Wagens abgefragt werden konnte, half mir im Ausland. Die erneute Reparatur erfolgte und wurde über die Garantie abgerechnet.

Wald Weit Web

Ein Netzwerk, das erst in letzter Zeit mehr erforscht wurde ist der Wald, quasi ein Wald Weit Web. Tiere und Pflanzen kommunizieren miteinander. Die unterirdische Verbindung der Bäume erfolgt zum Beispiel über ein Netzwerk von Pilzen. So informiert z.B. ein Baum, der von einem Parasiten befallen wurde, über dieses Netzwerk andere Bäume darüber, damit diese beginnen können Abwehrstoffe dagegen zu produzieren. Dass Tiere sich untereinander verständigen und sich gegenseitig warnen, ist schon lange bekannt.

Netzwerk Bewusstsein

Es hört sich jetzt vielleicht komisch an, aber eines der homogensten Netzwerke ist die Mafia. Wie groß, umfangreich und leistungsfähig alle diese Netzwerke auch sein mögen, sie reichen alle nicht an das riesige Netzwerk heran, das als kollektives Bewusstsein bekannt ist. Über dieses Netzwerk sind wir alle miteinander verbunden sind. Dies beginnt bei unserem individuellen Bewusstsein, verbindet sich mit einem Partner zum Paarbewusstsein, mündet in das Bewusstsein einer Gruppe wie z. B. die Familie, einer Interessengemeinschaft, einem Verein, erweitert sich zum Bewusstsein einer Gemeinde, einer Stadt, eines Landes, eines Staates, einer Nation, eines Kontinents und mündet letztendlich im kollektiven Bewusstsein.

Kollektives Bewusstsein

Das kollektive Bewusstsein ist demnach die Vernetzung vieler Milliarden Bewusstseine. Ob dies dem einzelnen individuellen Bewusstsein wirklich bewusst ist, ist sicher zu bezweifeln, aber es existiert, wenn es auch unbewusst ist. Damit überschreiten wir, ohne es zu merken, die Grenzen von Raum und Zeit ins kollektive Unbewusstsein. Diesen Zugriff macht sich z. B. die Radionik zu Nutze, indem sie bei der Analyse und Therapie zeitlos die Verbindung zwischen Radioniker und Patient/Klient herstellt. Sicher überschreitet es den Horizont unseres Verstandes und nur unsere Intuition ist in der Lage diesen Bereich zu erfassen. Auch trotz dieses Un-Verständnisses ist es real. Der bekannte Autor Richard Bach sagte dazu: „Unverständnis hindert die Wahrheit nicht daran, wahr zu sein“. Nehmen wir also Kontakt auf zum Kollektiv des Bewusstseins und erfahren die gewaltige Kraft, die sich dahinter verbirgt.

Nebenbei … es gibt ein noch größeres Netzwerk … ein anderes Mal vielleicht mehr darüber …

„Wir sind nie allein, alles ist mit uns verbunden, wir müssen uns dessen nur bewusst werden.“

Mit den Monatsbetrachtungen wollen wir helfen, für jeden Monat einen wichtigen Aspekt des Lebens aufzuzeigen und zur Umsetzung anzubieten, in diesem Monat August mit der Frage, wie können wir uns bewusst werden, dass wir nie allein sind.

Ideal zur Meditation geeignet, um die Tiefe dieser Aussage zu erkennen und in den eigenen Alltag zu integrieren!

Alle verfügbaren Beiträge (2017-2020) in der Gesamtübersicht.