Schlagwort-Archiv Feng Shui-Bagua

Blühender Monat

Monatsbeitrag Mai  2017

Wachstum

von Peter W. Köhne

Schutzkleidung

Mit dem April ist es ähnlich wie mit einem Embryo, denn die embryonale Entwicklung des Menschen ist die abgekürzte Wiederholung seiner Stammesgeschichte. Und was hat das mit April zu tun? Er ist jedes Jahr die abgekürzte Wiederholung der Jahreszeiten. Nun denn, jetzt ist Mai … und es regnet immer wieder mal, endlich der ersehnte Regen, auch wenn manche den Regen nicht mögen. Aber es ist gut so, denn der Mai ist der Monat, in dem wir die Schutzkleidung anziehen sollten, wenn der Spargel schießt und die Bäume ausschlagen. (Ja, in Ordnung, der Witz hat einen langen Bart, aber die Bilder sind immer wieder schön.)  :-))

Scham kommt vor der Angst

Natürlich ist das Wetter ein Faktor, der uns mehr oder weniger stark beeinflusst. Speziell der Regen ist im Mai gefragt, wenn alles wächst und blüht. Ohne den Einfluss des Wetters und damit des wichtigen Regens für die Wachstumszeit, sähe die Erde bald sehr trist aus. A propos trist … was beeinflusst uns denn aber am stärksten? Ich dachte bisher, es sei die Angst. Jetzt habe ich von einer Untersuchung erfahren, bei der die Angst erst an zweiter Stelle kommt. Überrascht war ich, als ich erfuhr, was noch vor der Angst an erster Stelle steht, die SCHAM. Na, auch überrascht? Ich habe darauf hin einmal beobachtet, wo die Scham überall versteckt ist und jetzt wundert mich gar nichts mehr. Sehr viele Ängste lassen sich auf die Scham zurückführen. Achten wir mal darauf (wir müssen’s ja nicht jedem verraten). In jedem Fall wird mir mit dieser Erkenntnis vieles klar, wenn es um das Verhalten der Menschen geht. Um dies in den Griff zu bekommen, brauchen wir Mut, denn wer outet sich schon gerne … Es liest sich vielleicht komisch, aber über unsere Scham zu sprechen, ist wie ein Reinwaschen. Wir legen unsere Schutzkleidung ab, die bisher unsere Scham verdeckt hat. Damit können viele Steine, die uns zu andern den Weg versperren, ausgeräumt werden. Auch ist es ein Schritt, wieder mehr zu uns selbst zu finden. Vielleicht bleibt dann trotzdem immer noch die Frage berechtigt „Wer bin ich wirklich?“ Finden wir  es heraus und gehen mit Mut an unsere Themen heran … und studieren und informieren uns über alles, was uns weiterbringt!

Tai Chi

Mai, der 5. Monat, hat auch im Bagua des Feng Shui mit den 9 Lebensbereichen eine Verbindung zum Bereich 5, dem Bereich der Offenheit und Begenung, dem Zentrum der Kraft. Wird dieser Bereich im Bagua unterstützt, können wir  die Lebensenergie des Chi (Qi) für uns nutzen und Licht in unser Leben bringen.

Im geschäftlichen Bereich geht es um den Ursprung und die Identität eines Unternehmens sowie den Unternehmensgeist.

Wir wollen dabei helfen, indem wir für jeden Monat einen neuen Vorsatz anbieten. Neun dieser Vorsätze wurden von dem Kendo-Meister Miyamoto Musashi als Lebensregeln schon im Jahre 1634 aufgestellt und sind heute aktueller denn je, privat und auch im Business. Für den Monat Mai hier die 5. Regel:

Studiere die Wege vieler Tätigkeiten und Berufe

Ideal zur Meditation geeignet, um die Tiefe dieser Regel zu erkennen und in den eigenen Alltag zu integrieren!

Voriger Monat April:  Ostermonat, Fülle, Reichtum, Achtsamkeit

Nächster Monat Juni: Mittsommer Monat,   Lebenskurve und Jungbrunnen

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Lenzmonat

Monatsbeitrag März  2017

Frühling

von Peter W. Köhne

 Aufbruch

März, Lenz, Frühling, alles vorbereiten, für den Moment, wenn es losgeht. „Im Märzen der Bauer die Rösslein einspannt“ heißt es in einem deutschen Volkslied. „Veronika, der Lenz ist da“ sangen in den 1930er Jahren die Comedian Harmonists. März hat etwas mit dem römischen Kriegsgott Mars zu tun,. Dies war im alten Rom die Zeit, zu der die Soldaten rekrutiert wurden, die am nächsten Feldzug teilnehmen wollten.

Diese Energie des Aufbruchs gibt es natürlich nicht nur im März, aber der März verstärkt diese Energie, z.B. verlieben sich Menschen am häufigsten im März und vielleicht ist das der Beginn für eine Familiengründung, in die die Energie der gesamtem Familie und Sippe einfließt

Energie der Ahnen

März, der 3. Monat, hat auch im Bagua des Feng Shui mit den 9 Lebensbereichen eine Verbindung zum Bereich 3, dem Bereich der Familie und der Ahnen. Wird dieser Bereich im Bagua unterstützt, können wir  diese Energien, die in der Sippe von einer Generation zur anderen weiterfließen, für uns nutzbar machen.

Im geschäftlichen Bereich geht es bei der Betrachtung auch um die Ahnen, also die Firmengründer, die Entwicklung der Firma von der Gründung bis heute, ebenso um Rücklagen und Corporate Design.

Unterscheidungsvermögen

Noch einmal zurück zur Rekrutierung der römischen Soldaten. Die Feldzugsaison war sicher für viele Römer die Gelegenheit, zu Ruhm und Geld zu kommen.  Allerdings sind Gewinn und Verlust in unserer polaren Welt untrennbar miteinander verbunden. Nicht nur, weil des Einen Gewinn, des Anderen Verlust ist. Generell folgen auf Gewinne auch wieder Verluste. Unter anderem Caesar hatte große Gewinne mit der Eroberung Galliens. Für die Gallier mit ihren vielen Millionen Toten ein tragischer Verlust. Der römische Feldherr Quinctilius Varus dagegen verlor in der so genannten Varusschlacht im Teuteburger Wald drei Legionen im Kampf gegen die Cherusker unter Arminius. Dies soll Kaiser Augustus zu dem Ausruf verleitet haben: „Varus, Varus, gib mir meine Legionen wieder“.

Es gehört Unterscheidungsvermögen dazu, das rechte Maß zu finden, Gewinn und Verlust unterscheiden zu können. Unterscheidungsvermögen ist ein  Gegenpol zur Gier, eine der fünf Perversionen des Verstandes. Wenn wir gelernt haben zu unterscheiden, was wichtig und unwichtig ist, was wirklicher Gewinn oder Verlust ist, was gut ist auszusprechen und was nicht, führt das nach und nach zur Bescheidenheit, die die Gier aufhebt. Dann ist uns bewusst, dass das, was wir wirklich benötigen, für uns da ist.

Wir wollen dabei helfen, wichtige Aspekte im täglichen Leben aufzuzeigen, indem wir für jeden Monat einen neuen Vorsatz anbieten. Neun Vorsätze des Kendo-Meisters Miyamoto Musashi stellen wir in den nächsten Beiträgen vor. Für den Monat März hier die 3. Regel:

Lerne in allen Dingen Gewinn und Verlust zu unterscheiden

Ideal zur Meditation geeignet, um die Tiefe dieser Regel zu erkennen und in den eigenen Alltag zu integrieren!

Voriger Monat Februar: Taumonat, Fasten, Partnerschaft

Nächster Monat April:

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Taumonat

Monatsbeitrag Februar  2017

Fasten

Von Peter W. Köhne

Reinigung

Der Monatsname Februar kommt vom lateinischen Verb februare, was reinigen, sühnen bedeutet. Das ergibt auch rein weltlich gesehen einen Sinn, wenn wir bedenken, dass sich über die Weihnachtsfeiertage, den Jahreswechsel und die Karnevalszeit einiges angesammelt hat. Nicht umsonst heißt Karneval auch Fastnacht, denn ab Aschermittwoch beginnt im christlichen Umfeld die Fastenzeit bis Ostern.

Hochaktuell wird immer mehr das Intervallfasten, das sich als sehr effektiv erwiesen hat, um den Körper zu reinigen und zu entgiften, den Stoffwechsel zu aktivieren und auch angesetzte Pfunde zu verlieren. Hierbei gibt es mehrere Möglichkeiten zum Beispiel das 16/8 Fasten, bei dem 16 Stunden nichts gegessen wird und Mahlzeiten auf die restlichen 8 Stunden verlegt werden. Eine andere Form ist das 2/5 Fasten, bei dem an 2 Tagen in der Woche nichts und 5 Tage normal gegessen wird. Es gibt noch weitere Möglichkeiten. Gut ist es in jedem Fall, wenigstens regelmäßig zu fasten. Ich nutze z. B. das Freitagsfasten, bei dem ich 24 Stunden nichts esse. Es gibt genügend Literatur zu diesem Thema.

Partnerschaft

Schauen wir uns wieder das Bagua aus dem Feng Shui mit seinen 9 Lebensbereichen an. Zum 2. Monat des Jahres, Februar, den Bereich 2. Er bezieht sich auf die Partnerschaft. Hierbei handelt es sich nicht nur um den Lebenspartner, es können auch Geschäftspartner, Arbeitskollegen, Nachbarn oder entsprechende Personen aus dem Freundeskreis sein. Es geht im weiteren Sinne um die Beziehung mit anderen Menschen. Dabei können immer wieder Spannungen entstehen, die sich meistens bei einem Gespräch klären lassen, wenn beide Seiten dazu bereit sind.

Was oft allerdings nicht ernst genommen wird, sind die vielen Kleinigkeiten. Vielleicht sind sie zu klein, um darüber zu reden. Aber genau das ist der Fehler, denn ich habe immer wieder festgestellt, dass sich diese Kleinigkeiten anhäufen, ohne dass es bewusst wird, aber dann letztendlich zermürben und den Ausschlag geben, dass es früher oder später zu einer Trennung kommt. In den Erläuterungen zu unserem IFAR-Leitbild steht der Satz „Störungen haben Vorrang“. Auch die Kleinigkeiten sind Störungen und sollten daher sofort angesprochen werden. Das sagt auch die 2. Regel für diesen Monat.

Wir wollen dabei helfen, wichtige Aspekte im täglichen Leben aufzuzeigen, indem wir für jeden Monat einen neuen Vorsatz anbieten. Neun Vorsätze des Kendo-Meisters Miyamoto Musashi stellen wir in den nächsten Beiträgen vor. Für den Monat Februar hier die 2. Regel:

Vernachlässige nie deine Aufmerksamkeit auch gegenüber den kleinsten Dingen

Ideal zur Meditation geeignet, um die Tiefe dieser Regel zu erkennen und in den eigenen Alltag zu integrieren!

Voriger Beitrag Januar: Schneemonat,  Alte Weisheit, immer aktuell

Nächster Beitrag März: Lenzmonat, Aufbruch, Unterscheidungsvermögen

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Schneemonat

Monatsbeitrag Januar  2017

Alte Weisheit, immer aktuell

von Peter W. Köhne

Miyamoto Musashi  

In diesem Monat, wie auch in allen folgenden Beiträgen, wollen wir die Hintergründe unseres Lebens und unserer Welt genauer betrachten. Im Grunde genommen sind die Hintergründe seit Menschengedenken immer gleich. Dumm ist nur, dass viele Menschen sie nicht wahrhaben wollen. Spielregeln, um mit dem Leben besser klar zu kommen, gibt es genug. In diesem Jahr wollen wir daher ein paar Regeln vorstellen, die auch heute nach fast 400 Jahren genauso aktuell sind wie damals. Diese Lebensregeln wurden im Jahre 1634 vom Kendo-Meister und Samurai Miyamoto Musashi aufgestellt. Wer sie befolgt gehört zu den Söhnen und Töchtern der edlen Samurai von heute. Miyamoto Musashi war übrigens der einzige Samurai, der eines natürlichen Todes gestorben sein soll, vielleicht deswegen, weil er seine eigenen Regeln befolgt hat.

Janus

Mit dem Januar kommen wir sofort in ein Thema, dass die Welt ständig beeinflusst, aber wohl immer wieder heruntergespielt wird, die Polarität. Janus, der Doppelgesichtige, war der römische Gott der Gegensätze wie Anfang und Ende, Werden und Vergehen, Licht und Dunkelheit, oben und unten, Vergangenheit und  Zukunft, voll und leer usw. Deshalb wurde er als Gott mit zwei Gesichtern dargestellt, das eine schaute nach vorn, das andere nach hinten. Damit war er in der Lage auch die versteckten Seiten des Lebens wahrzunehmen.

Die Polarität fordert uns auf zu erkennen, dass es immer zwei Seiten gibt, die wir betrachten müssen. So kann ein Problem nicht ohne seine Lösung existieren, sonst ist es keins. Auch wenn es oft nicht verstanden wird, wenn wir den Krieg abschaffen könnten, würden wir auch den Frieden abschaffen. Der Umkehrschluss wäre, wenn wir Frieden wollen, brauchen wir dazu Krieg. Diesen Punkt müssen wir später noch einmal aufgreifen, da das bei vielen eher Kopfschütteln oder sogar massiven Protest auslöst. Die Welt pendelt immer zwischen den beiden Polen hin und her, es gibt nicht nur Krieg und auch nicht nur Frieden.

Januar, 1. Monat eines Jahres

Das Bagua im Feng Shui beschreibt 9 Lebensbereiche. Jeder der 9 Bereiche hat eine bestimmte Bedeutung und Qualität, die wir auch den oben genannten Regeln zuordnen können. Der Bereich 1 beschreibt die Karriere. Bei Karriere denken wir wahrscheinlich sofort an unsere berufliche Karriere. Betrachten wir aber unser gesamtes Leben, ist hier auch der Lebensweg gemeint und unsere Lebensaufgabe. Wie heißt unsere höchste Vision, die wir in unserem Leben erreichen wollen? Haben wir eine solche Vision, für die es sich lohnt, unseren Lebensweg zu gehen? Auch hier gibt es zwei Seiten, bergauf oder bergab. Welche Richtung wir einschlagen, ist unsere Entscheidung.

Nun zu den genannten Regeln. Wir wollen dabei helfen, wichtige Aspekte im täglichen Leben aufzuzeigen, indem wir für jeden Monat einen neuen Vorsatz anbieten. Neun Vorsätze des Kendo-Meister Miyamoto Musashi stellen wir in den nächsten Beiträgen vor. Für den Monat Januar hier die 1. Regel:

Entwickle die Fähigkeit, die Dinge auf den ersten Blick zu durchschauen

Ideal zur Meditation geeignet, um die Tiefe dieser Regel zu erkennen und in den eigenen Alltag zu integrieren!

Nächster Beitrag Februar 2017: Taumonat, Fasten, Partnerschaft

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*Aus Weltlexikon, Staatliche Münzsammlung, München