12 Spieregeln des Lebens / 5

12 Spieregeln des Lebens / 5

Monatsbeitrag Mai 2020

Spielregel Nr. 5: Eltern

von Peter W. Köhne

Es gibt viele Spielregeln im Leben, Gebote, Gesetze, Vereinbarungen, die nicht alle in den unterschiedlichen Kulturen gleich sind. Die bekanntesten Spielregeln des Abendlandes sind wohl die 10 Gebote des Alten Testaments, da diese das Abendland am stärksten geprägt haben. Allerdings sind auch diese Gebote nicht einheitlich, wie ich im Januar-Blog gezeigt habe. In diesem Monat geht es um die Würdigung der Eltern.

Motherfucker

„Ich habe mir meine Eltern nicht ausgesucht! Mein Alter hätte besser aufpassen sollen, der Motherfucker“. So leicht lässt sich die Schuld nicht auf andere schieben, schon gar nicht auf die Eltern, ganz gleich in welcher Form. Natürlich haben die Eltern dazu beigetragen, dass wir auf die Welt gekommen sind, das liegt auf der Hand. Für manche Eltern war es ein großer Kinderwunsch, für andere vielleicht eine Art „Verkehrsunfall“. Dass diese Geburt stattgefunden hat, daran sind beide Seiten beteiligt, nicht nur die eine oder andere, erst recht nicht nur die Eltern. Wie wir es auch drehen und wenden:

Wir selbst suchen uns die Eltern aus

Um das zu verstehen, müssen wir von einem anderen Weltbild ausgehen, nämlich, dass wir nicht nur einmal auf dieser Welt leben. Diesen Aspekt mögen viele Menschen nicht. Eine katholische Religionslehrerin, mit der ich darüber sprach, geriet völlig in Panik bei diesem Gedanken und bat mich, sofort damit aufzuhören. Nicht nur ihr gefällt das gar nicht, viele Menschen geraten bei diesem Gedanken in Panik, bloß nicht noch einmal wiederkommen zu müssen. Allerdings gibt es viel zu viele Anhaltspunkte, dass es so ist, dass wir nicht nur einmal leben. Der amerikanische Hypnotherapeut Dr. Michael Newton** zum Beispiel erforscht sein Jahrzehnten, was nach unserem Tode passiert, bis wir wieder hier inkarnieren. Dazu gehört auch, dass wir uns unsere Eltern aussuchen.

Wir leben nicht nur einmal!

Das Thema Reinkarnation, Wiedergeburt, müssen wir an anderer Stelle vertiefen, da es für diesen Beitrag zu umfangreich ist. Im Rahmen dieses Beitrags ist es wichtig zu wissen, dass wir vor der Zeugung durch unsere Eltern die Möglichkeit haben, uns das Umfeld auszusuchen, in das wir geboren werden wollen. Damit schaffen wir und unsere Eltern uns die Plattform auf der wir unseren Lebensplan erfüllen können, den wir für dieses neue Leben gewählt haben. Unsere Eltern sind es wert, gewürdigt zu werden, dafür, dass sie uns diese Möglichkeit bieten und es auf sich nehmen, uns auf unserem Weg zu begleiten.

Das Feld der Sippe/Familie hilft uns

In vielen Familienaufstellungen haben wir immer wieder festgestellt, wie wichtig die Würdigung der Eltern ist. Immer wieder hat sich dabei gezeigt, wie unser Leben aus dem Ruder laufen kann, wenn wir dies nicht tun. Aus der Familie, der ganzen Sippe, schöpfen wir die Kraft für unser Leben aber auch die Erfahrungen und ungelösten Probleme. Ohne unsere Eltern hätten wir diese Chance nicht.

Hier wieder die vier Betrachtungsmöglichkeiten wie im Januar-Blog beschrieben:

Die BIBEL (Martin Luther):
Du sollst deinen Vater und deine Mutter ehren, auf dass du lange lebest in dem Lande, das dir der Herr dein Gott, gibt.

Die SCHRIFT (Hebräischer  Urtext):
Ehre deinen Vater und deine Mutter, damit sich längern deine Tage auf dem Ackerboden, den ER dein Gott dir gibt.

Authentische Aussage (Pierre de Forêt)
Du sollst den Schöpfer, deinen Vater und sein Werk, die Erde, deine Mutter ehren, auf dass es dir wohlergehe.

Die  5. Verpflichtung (Neale Donald Walsch)
Ihr ehrt euren Vater und eure Mutter – denn ihr wisst, dass ihr Gotteskinder seid, wenn ihr euren Gottvater / eure Gottmutter in allem, was ihr denkt, sagt oder tut, ehrt. Und so, wie ihr Gottvater/Gottmutter und euren Vater und eure Mutter auf Erden ehrt, denn sie haben euch euer Leben gegeben, ehrt ihr ein jedes Wesen.

**  Michael Newton, Die Reisen der Seele

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