Die Rasterbrille ist die moderne Weiterentwicklung des Augentrainings, das zu Beginn des letzten Jarhunderts durch den amerikanischen Augenarzt Dr. Bates entwickelt wurde.
Der amerikanische Augenarzt Dr. W.H. Bates ging schon in den 20er Jahren des letzten Jahrhunderts davon aus, dass Sehfehler in den allermeisten Fällen auf ungesunde Sehgewohnheiten und mangelndes psychisches Gleichgewicht zurückzuführen sind. Dies äußert sich dann im weiteren in psychischer Verspannung. Demnach mussten Sehfehler auch durch Entspannung korrigiert werden können.
Bates behauptete auch, dass im Gegensatz zur Meinung der Schulmedizin sich die Augen nicht allein durch die Veränderung der Linsenform auf verschiedene Entfernungen scharf einstellen. Nach Ansicht der Schulmedizin ist z. B. eine Verbesserung der Altersweitsichtigkeit ohne Brille nicht zu beheben, da die Linse des Auges mit fortschreitendem Alter härter wird und so ein Einstellen auf verschiedene Entfernungen speziell im Nahbereich nicht mehr möglich ist. Bates behauptete dagegen, dass das Auge umgeschult werden könne, damit es in der Lage sei, durch Verlängern oder Verkürzen des Augapfels wieder verschiedene Entfernungen einstellen zu können.