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Lebensfragen / 6 – Leben im Energiekörper

Monatsbeitrag Juni 2021:  Weiterleben nach dem Tod im Energiekörper

Weiterleben nach dem Tod im Energiekörper

Autor Peter W. Köhne

von Peter W. Köhne

Der Energiekörper

 Im Mai hatten wir festgestellt, dass der physisch-körperliche Tod nicht das Ende unseres Lebens ist, sondern nur ein Wechsel in eine andere Existenzebene. Und? Was machen wir dort? Leben!!

Sicher, das Leben in dieser Ebene mag vielleicht etwas anders sein, aber nach Berichten von Menschen, die etwas weiter über die Schwelle gingen und wieder zurück kamen, ist es fast kein Unterschied. Allerdings sind die Zeitabläufe deutlich anders, da die „träge Masse“ des physischen Körpers fehlt. Es geht alles schneller, direkter. Das ist auch nicht verwunderlich, da wir jetzt im Energiekörper leben. Was ist der Energie- oder Geistkörper? Wie das Wort schon sagt, ein Körper aus Energie, der auch aus Atomen, Zellen, Gliedern und Organen besteht und ein Energiesystem besitzt, das alles steuert.

Energiesystem des Energie- oder Geistkörpers

Die 7 Hauptchakras im KörperDas Energiesystem ist wohl der bekannteste Teil des Energiekörpers. Es besteht aus Energiewirbeln, die im gesamten Körper verteilt und miteinander verknüpft sind. Sie werden als Chakras bezeichnet und haben eine direkte Verbindung zu den endokrinen Drüsen im physischen Körper. Manchmal werden sie als Lotuszentren bezeichnet, da ihre Energiewirbel wie Lotusblüten aussehen mit unterschiedlicher Anzahl von Blütenblättern. In den meisten Fällen werden die 7 Hauptchakras erwähnt. Es gibt aber wesentlich mehr, die überall im Energiekörper verteilt sind.

Atome des Energie- oder Geistkörpers

Atom des EnergiekörpersDie energetischen Atome stellen die Basis für die materiellen Atome dar. Sie bestehen aus Energiespiralen, die von feinen Energiebahnen durchzogen werden und dadurch einen negativen und positiven Pol haben, woraus sich die Flussrichtung der Energie ergibt. Es ist ein Energiekreislauf, der mit dem Blutkreislauf im physischen Körper vergleichbar ist.

Glieder des Energie- oder Geistkörpers

Natürlich sind die Glieder im Energie- oder Geistkörper nicht im physisch materiellen Sinne Glieder. Sie beziehen sich mehr auf den Geist. Es sind Wille, Gefühl, Gedanken und Bewusstsein. Alle vier Glieder unseres Energie- bzw. Geistkörpers, Gedanken, Gefühle, Wille und Bewusstsein lassen sich nicht trennen, sie gehören zusammen und kein Glied wirkt ohne die anderen. Kein Gedanke existiert ohne Gefühl. Wie mächtig ein Gedanke ist, hängt von der Stärke unseres Willens ab, der Intensität des Gefühls und wie bewusst wir uns dessen sind.

Der Wille

Genau wie es im physischen Köper starke und schwache Glieder gibt, gibt es dies auch im geistig-energetischen Körper. Hier ist es ein starker oder schwacher Wille. Um Entscheidungen zu treffen, ist es gut, einen starken Willen zu haben. Mit einem schwachen Willen fehlt das Durchsetzungsvermögen. Auch um alte Muster zu brechen, benötigen wir einen starken Willen, sonst rutschen wir immer wieder in die alten Spuren zurück. Durch Entscheidungen, die aus dem “Bauch” heraus getroffen werden, verstärken sich die Willensglieder.

Das Gefühl

Viele Gefühle begleiten unser Leben, Gefühle des Verliebtseins und der Zuneigung, Angst und Trauer, Wut und Hass und viele andere. Gefühle beherrschen und steuern uns. Selbst unsere Träume werden durch Gefühle gesteuert. Wer hat nicht schon einmal einen völlig konfusen Traum gehabt, in dem alles durcheinander lief. Schauen wir uns an, wie wir Ereignisse unseres Lebens abspeichern, stellen wir fest, dass alle Ereignisse mit demselben Gefühl wie auf einer Perlenkette abgespeichert sind. Wird durch irgendein Ereignis über Tag ein Gefühl angesprochen, das wir mit in den Traum nehmen, so serviert uns der Traum alle Ereignisse, die unter diesem Gefühl in unserer Erinnerung, also auf der Ereigniskette, abgelegt sind. Dies schafft das Durcheinander in diesem Traum. So bestimmen Gefühle sogar unser Traumerleben. Gefühle werden stark duch das Herz-Zentrum gesteuert, wodurch die Gefühlsglieder gestärkt werden.

Die Gedanken

Denken ist eine der selbstverständlichsten Beschäftigungen unseres täglichen Lebens. Gibt es einen Zeitpunkt, an dem wir nicht Denken, völlig gedankenfrei sind? Wer regelmäßig kontempliert oder meditiert, weiß davon zu berichten, wie die Gedanken im Kopf herumhüpfen wie eine Horde Affen. Dann werden wir uns etwas bewusster, dass wir immer denken. Meistens nehmen wir unsere Gedanken, die in unserem Kopf herumschwirren nicht bewusst wahr. Wir denken an alles Mögliche, die Familie, den Beruf, was wir in unserer Freizeit unternehmen wollen, an unser Freud und Leid, an andere, die wir leiden oder nicht leiden können und … und … und… Gedanken werden stark duch das Kopf-Zentrum gesteuert, wodurch die Gedankenglieder gestärkt werden.

Nicht viele Menschen wissen, was Gedanken alles bewirken können. Der Zellbiologe Dr. Bruce Lipton geht sogar soweit, dass wir mit unseren Gedanken und geistigen Einstellung unsere Gene verändern können. In der Tat ist es heute möglich, unsere  Epigenetik zu verändern, in dem wir bestimmte Gene zu- oder abschalten können.

Aus der Betrachtung der zwölf Sinne wissen wir auch, dass wir über unsere Gedanken mit anderen kommunizieren können. Nur tun wir dies alles bewusst? Machen die Gedanken das, was wir wollen oder tun wir das, was unsere Gedanken wollen?

Optimal ist, wenn Bauch-, Herz- und Kopfzentrum zusammen arbeiten, wodurch die „Beweglichkeit“ aller Glieder des Energie- oder Geistkörpers gefördert wird. Dieses Zusammenspiel bestärkt uns auch auf unserem Lebensweg, wenn wir unseren „Kairos“, unsere Lebensvision, gefunden haben.

Das Bewusstsein

Welches Bewusstsein ist hier gemeint? Das Tages-, Unter- oder Unbewusstsein? Das körperliche, geistige oder Seelenbewusstsein? Da wir hier über den Energie- bzw. Geistkörper sprechen, ist auch das geistige Bewusstsein gemeint. Was macht dieses geistige Bewusstsein aus? Zunächst all das, was wir schon mit dem Willen, dem Gefühl und den Gedanken angesprochen haben. Wenn wir bewusst mit diesen drei Gliedern des Geistkörpers umgehen, beginnen wir, uns selbst besser zu kennen, wir entwickeln ein gesundes Selbstbewusstsein. Wer ist nicht schon einem selbstbewussten Menschen begegnet und war beeindruckt von ihm. Davon, wie er seinem Willen Nachdruck verleihen und andere überzeugen konnte, wie  seine Gefühle in seiner Echtheit und Authentizität uns erfassten und seine Gedanken klar und bestimmt zu uns gelangten. Diese Selbstbewusstheit ist dabei aber nicht starr, denn wie jeder Mensch sich weiterentwickelt, so entwickelt sich auch das Bewusstsein eines Menschen immer weiter. Dies ist das wichtigste Projekt eines Menschen, die Arbeit an sich selbst, sollte es jedenfalls sein. Denn Stillstand ist Rückschritt und damit auf Dauer gesehen Untergang.

Zellen des Energie- oder Geistkörpers

Entsprechend dem physischen Körper gehören zu den vier Geistesgliedern auch die entsprechenden Zellen, Gedanken-Zellen, Gefühls-Zellen, Willens-Zellen und Bewusstseins-Zellen. Wie der physische Körper besteht auch der Energiekörper aus vielen Holonen, Bausteinen, die das Gesamte ausmachen. Allein der Energiekörper besteht aus Astral-, Mental- und Kausalkörper. Alle Körper haben gemäß dem Prinzip der Entsprechung, wie oben so unten, auch ihre Glieder, Organe und Zellen. Betrachten wir nun die Zellen des Energie- oder Geistkörpers.

Die Gedanken-Zellen

Gedankenzellen, Zellen des Denkens, werden auch Elementale genannt.  Wie lässt sich das Wesen eines Elementals verstehen? Stellen wir uns vor, dass jeder Gedanke, den wir denken, ein Energiefeld erzeugt, eine Gedankenform. Diese könnten wir uns genauso gut wie eine feinstoffliche Wesenheit vorstellen. Interessant ist, dass in vielen der heutigen Filme über Grenzbereiche Wesen wie Engel oder Dämonen eine wesentliche Rolle spielen. In diesem Genre könnte man diese Wesen auch als Gedankenformen oder Energiefelder ansehen, je nachdem, welche Qualität der jeweilige Gedanke hat.

Elementale sind demnach von uns selbst erschaffene Gedankenformen oder ‚Wesenheiten’, die wir ausschicken, eine bestimmte Aufgabe zu erfüllen. Sie sind Teil unseres Geistes, der diesen Gedanken gedacht hat. Dabei werden positive Gedanken auch als Engel und negative Gedanken als Dämonen betrachtet (s.o.).

Die Gefühls-Zellen

Gefühlszellen, Zellen des Fühlens, werden auch Elementare genannt (mit r im Gegensatz zu den Elementalen).  Wie lässt sich das Wesen eines Elementars verstehen? Diese geistigen Wesenheiten geben den Elementalen die nötige Kraft, sich zu verwirklichen. Gefühle werden im Allgemeinen mit dem Element Wasser in Verbindung gebracht. Ohne Wasser wäre auf dieser Erde ein Leben nicht möglich und so ist das Leben für einen Menschen ohne Gefühle auch nicht möglich.

Wie schon bei den Gliedern spielen auch hier alle Zellen zusammen und unterstützen sich, es ist ein starker Wille erforderlich. Damit kommen wir zu den Willenszellen.

Die Willens-Zellen

Willenszellen, Zellen des Wollens, gehorchen bei einem unbewussten Menschen den Elementaren, den Gefühlszellen. Sind die Willenszellen nicht stark genug ausgeprägt, wird der Mensch hauptsächlich durch die strömenden Elementare des Haupt-Gefühlsstroms (Mainstream) gelenkt. Wenn wir uns der Zusammenhänge bewusst sind, formen wir die Elementare nach unserem Willen. Dazu muss die Kraft der Willenszellen ebenso bewusst aufrechterhalten werden. Die Kunst ist es, einen starken Willen über längere Zeit zu halten und so seine Elementare nach seinem Willen zu formen.

Wie das Gefühl dem Element Wasser entspricht, wird der Wille dem Element Feuer zugeordnet. Durch die Kraft des Wassers entsteht grobstoffliches, materielles Leben, die Kraft des Feuers ermöglicht feinstoffliches, geistiges Leben.

Die Bewusstseins-Zellen

 Bewusstseinszellen, Zellen des Bewusstseins, sind die feinsten Zellen des Geistkörpers. Sie durchdringen alles und fassen das zusammen was als Elementale, Elementare und Willenszellen gedacht, gefühlt und gewollt wurde, die fein- und grobstoffliche Realität. Alle Gegenstände in allen Ebenen des Raum-/Zeit-Kontinuums sind Produkte dieser drei Wesensglieder des Geistes. Das vierte Glied ist der Bewusstseinsträger, das Produkt, das erschaffen wurde, deshalb ist es dem Element Erde zuzuordnen. Aus der Betrachtung der Gotteswelten können wir diese Ebenen, materiell und geistig zusammen, als den Körper Gottes ansehen, als seine materielle Schöpfung. Hierbei ist mit körperlich-materiellem Körper Gottes der gesamte Bereich der grob- und feinstofflichen Ebenen gemeint.

Organe des Energie- oder Geistkörpers

Der Psychologe C.G. Jung beschrieb im Rahmen der Definition des kollektiven Unbewussten die Archetypen. Die Organe des Geistkörpers gehen auch auf diese Urprinzipien zurück und werden mit den Eigenschaften versehen, wie sie unter den Eigenschaften der Planeten beschrieben sind, sie werden daher auch als Planetare bezeichnet.

Die Namen der Organe des Energie- oder Geistkörpers entsprechen den zehn Urprinzipien des menschlichen Lebens:

SONNE              Prinzip der Ausstrahlung und Lebensschöpfung

MOND               Prinzip der Widerspiegelung, des Rhythmus und der Weiblichkeit

MERKUR          Prinzip der Vermittlung, Kommunikation und Intelligenz

VENUS              Prinzip der Liebe, der Versöhnung und der Ästhetik

MARS                Prinzip der Energie, der Dranghaftigkeit und des Kampfes

JUPITER            Prinzip der Expansion, des Wachstums und der Ethik

SATURN           Prinzip der Einschränkung, der Grenzhaftigkeit, Ordnung und Arbeit

URANUS           Prinzip für alles Befreiende, Verrückte und Norm Brechende

NEPTUN            Prinzip der Transzendenz, Jenseitigen und der Grenzüberschreitung

PLUTO              Prinzip des Untergründigen, der Unterwelt und des Schattens

Und? Was machen wir nun im energetischen Körper? Leben! Wie geht es weiter?

Das Thema im Juli-Blog stellt die Frage:
Gibt es immer ein Weiterleben? (dafür zeugen Totenbücher).

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* Arthur Avalon, Die Schlangenkraft, O.W. Barth-Verlag, Weilheim, OBB
** Allgemeine Form eines energetischen Atoms nach Edwin D. Babbitt, Principles of Light and Color, New York 1878

 

Lebensfragen / 5 – Wer sind Wir

Monatsbeitrag Mai 2021:  Weiterleben nach dem Tod

Wer sind wir nach dem Tod?

Autor Peter W. Köhne

von Peter W. Köhne

Wer sind WIR?

Im April-Blog hatten wir festgestellt, dass, ganz gleich wie wir es sehen, ob bei klinischem Tod, Unfall oder außerkörperlichen Erfahrungen jeglicher Art, wir verlassen unseren physischen Körper … aber, WER SIND WIR?

In den Nahtod-Gesprächen kam manchmal die Aussage, dass die Seele den Körper verlässt. Aber wo im Körper ist die Seele? Von Zeit zu Zeit tauchen Meldungen auf, dass es endlich gelungen sei, den Sitz der Seele im Körper herauszufinden. Dieser Ansatz wird immer noch verwendet, der der materiellen Denkweise entspringt. Wenn wir tot sind, ist eben alles vorbei. Das passt ja nicht zusammen, wenn WIR dann den physischen Körper verlassen.

Die Lösung ist ganz einfach, wir müssen diesen Ansatz umkehren, also nicht „Der Körper hat eine Seele“ sondern „Die Seele hat einen Körper“…… und nicht nur einen. Wie können wir uns das vorstellen? Wenn wir uns einmal die drei Existenzebenen des Menschen betrachten, stellen wir fest, dass die Seele ihre Heimat in den göttlichen Welten hat, in der seelisch-informationellen Ebene. Wissenschaftlich ausgedrückt, sie existiert außerhalb von Raum und Zeit, ist also nicht an die Polarität gebunden, lebt quasi in Utopia.

Körper als Schutz für die Seele

Wenn die Seele aber in der polaren Welt existieren will, benötigt sie einen Körper als Schutz, der innerhalb von Raum und Zeit existieren kann. Die nächst tiefere Existenzebene ist die geistig-energetische Ebene, in der sie sich eines energetischen oder Geistkörpers bedienen kann. Dieser Körper ist wie ein Schutzmantel gegen die polaren Schwingungen dieser Ebene. In diesem Geistkörper kann sie dort geschützt leben. Will die Seele weiter in die grobstofflich-materielle Welt, benötigt sie einen weiteren Körper, der diese grobe Materie aushält und auch wieder als eine Art Schutzmantel dient.

Wir können also sagen, dass die Seele mehrere Körper benötigt, je nachdem wie tief sie in die niedern Existenzebenen eintauchen will. Eintauchen ist ein gutes Stichwort für ein Beispiel. Stellen wir uns vor, wir als Mensch nehmen die Position der Seele ein. Wenn wir nun in die Tiefen der Meere eintauchen wollen, geht das nicht so einfach.

Bleiben wir dicht an der Oberfläche, können wir leicht abtauchen, solange der Atem reicht. Beim Schnorcheln können wir schon etwas tiefer tauchen, ohne zum Atmen auftauchen zu müssen. Wollen wir noch tiefer tauchen, benötigen wir schon einen Schutz, wie es ein Neopren-Anzug als Schutz vor Unterkühlung bietet und wir werden auch noch Sauerstoffflaschen mitnehmen für die Luft, die wir brauchen. Tauchen wir noch tiefer, ist schon ein Taucheranzug mit Helm erforderlich. In den tiefsten Tiefen reicht auch das nicht mehr und es wird ein gepanzertes Unterwasserfahrzeug benötigt, das den hohen Druck in der Tiefe aushält.

Ähnlich ist es bei der Seele, je tiefer sie in die polaren Welten eintaucht, desto dichter und fester müssen die Körper sein, die sie dazu benötigt, in unserer weltlichen Existenzebene also einen festen physisch-materiellen Körper. Dies als kleine Analogie.

Tod, wo ist dein Stachel?

Wie wir wissen, ist der physisch-materielle Körper nur eine bestimmte Zeit nutzbar, da er durch die Alterung irgendwann unbrauchbar wird. Ist dieser Zeitpunkt erreicht, legt die Seele diesen Körper ab und zieht sich in den geistig-energetischen Körper zurück, um dort weiterzuleben. Dieser Zeitpunkt des Übergangs wird im Allgemeinen als Tod bezeichnet. Dies gilt aber nur für den physischen Körper.

Physikalisch gesehen ist das verständlich. Unser Körper funktioniert zu ca. 70% energetisch. Nach dem Gesetz von der Erhaltung der Energie, kann diese nicht einfach verpuffen, sie muss irgendwo hingehen oder umgewandelt werden. Im Falle des physischen Todes zieht sich die Seele in den Energiekörper zurück und in diesem Körper geht unser Leben weiter.

Mehr zum Energiekörper im Monatsbeitrag Juni:  Leben im Energiekörper.

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Lebensfragen / 4 – Nahtod-Erfahrung

Monatsbeitrag April 2021:  Nahtod-Erfahrungen

Nahtod-Erfahrungen

Autor Peter W. Köhne

von Peter W. Köhne

Nahtod-Erfahrung, ein kurzer Blick ins Leben nach dem Tod?  

„Leben nach dem Tod“ …… war der Titel des ersten Buches, das ich 1982 in die Finger bekam, das sich mit dem Thema Nahtod-Erfahrungen befasste. Herausgegeben wurde es von dem amerikanischen Arzt und Psychiater Dr. Raymond Moody.

Einen ersten Bericht über ein Nahtod-Erlebnis erhielt er von einem Medizin-Professor während seiner Studienzeit, der davon berichtete, wie er sein eigenes Sterben und Totsein erlebt hatte, als er schon ‚klinisch tot’ war. Als Dr. Moody später wieder von einem ähnlichen Erlebnis berichtet wurde, begann er dieses Phänomen näher zu untersuchen und fand weitere 150 solcher Fälle von Menschen die schon ‚klinisch tot’ gewesen waren. Nach Erscheinen seines ersten Buches zu dem Thema erhielt er hunderte von Zuschriften, die ähnliches berichteten.

Ein Gefühl der Liebe, Freude und des Friedens

Erstaunlich bei den Untersuchungen war, dass sich die Berichte sehr ähnelten, zum Beispiel die Personen sich plötzlich außerhalb ihres physischen Körpers in einem anderen Körper befanden. Oft schwebten sie durch einen langen Tunnel auf ein helles Licht zu, wo sie von anderen Wesen, verstorbenen Verwandten oder Bekannten empfangen wurden. Es stellte sich ein Gefühl der Freude, Liebe und des Friedens ein. Allerdings folgte dann die Erkenntnis, dass die Personen wieder in ihren physischen Körper zurückkehren mussten.

Nahtod bei Unfällen

Oft treten solche Ereignisse bei Unfällen ein, bei denen die Personen regelrecht aus ihrem physischen Körper herausgeschleudert werden, völlig irritiert über der Situation schweben und zusehen können, wie die Rettungskräfte sich um den physischen Körper bemühen, bis sie die Person wieder ‚zurückgeholt’ haben. Einige Personen berichten, dass ihnen an einem bestimmten Punkt die Frage gestellt wurde, ob sie weitergehen oder in den physischen Körper zurückkehren wollen.

Wissenschaftliche Forschung

Wissenschaftler der Universität Southhampton haben 2060 Fälle von Personen untersucht, die einen Herz-Kreislauf-Stillstand erlitten hatten, von denen 303 überlebt haben. Von ihnen berichteten 140 von ähnlichen Wahrnehmungen, wie oben beschrieben, bevor die Ärzte sie wieder ‚zurückholen’ konnten, 13% der Patienten gaben an, von ihrem physischen Körper getrennt gewesen zu sein.

Aus den Berichten der Patienten konnten die Forscher den Schluss ziehen, dass das Bewusstsein nach dem ‚klinischen Tod’ weiterhin erhalten bleibt und damit ein Hinweis auf ein Leben nach dem Tod wissenschaftlich belegt sei. Es handelt sich demnach nicht um Einbildungen oder Halluzinationen, als das es oft belächelt und abgetan wird.

Außerkörperliche Erfahrungen

Es wird aber immer wieder von Menschen berichtet, die ihren Körper willentlich verlassen können.  Als ich mein 7-tägiges Dunkelretreat beendet hatte, lernte ich dort eine junge Frau kennen, die mit ihrem Freund vor Ort lernen wollte, den Körper zu verlassen. Genau genommen hatte sie diese Technik seit Kindertagen praktiziert und nie verlernt. Nun wollte sie ihrem Freund helfen, dies auch zu erlernen. Der Erfolg war allerdings bisher ausgeblieben, da ihr Freund panische Angst hatte, seinen Körper zu verlassen. Für ihn bedeutete Körper verlassen gleich Tod, obwohl sie das beste Beispiel war, dass damit kein Tod verbunden ist.

Viele Situationen können zu einem Körperaustritt führen, zum Beispiel berichten Teilnehmer am Autogenen Training, dass sie sich plötzlich neben ihrem Körper stehen sehen. Auch bei Tiefenmeditationen können diese Austritte erfolgen, meistens aber auch im Traum, bei dem dies allerdings oft nicht als ‚Austritt’ empfunden wird.

Selbsthilfegruppen

Weltweit gibt es Selbsthilfegruppen, die Betroffenen helfen, diese oft schockbehafteten Nahtod-Erlebnisse und -Erfahrungen zu verarbeiten und zu verstehen.

Ganz gleich wie wir es sehen, ob bei klinischem Tod, Unfall oder außerkörperlichen Erfahrungen jeglicher Art, WIR verlassen unseren physischen Körper.

Im Mai-Beitrag widmen wir uns der Frage: Wer sind Wir?.

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Lebensfragen / 3 – Schicksal

Monatsbeitrag März 2021:  Schicksal oder Zufall?

 Schicksal oder Zufall?

Autor Peter W. Köhne

von Peter W. Köhne

Ist ein Unglück Schicksal oder Zufall?

Vorweg eine kleine Geschichte, die von einem spirituellen Meister erzählt wurde, die die Frage aufwirft, wann ist das Geschehene Schicksal oder Zufall:

Es war einmal ein armer alter Mann in einem kleinen Dorf, dem war im Frühling sein einziges Pferd davon gelaufen.
Der reiche Nachbar kam zu ihm und sprach: „So ein Unglück, das tut mir aber leid“.
Doch der alte Mann blieb ruhig und sagte nur: „Ob es ein Unglück ist? Das weiß man nicht. Es wird sich zeigen.“ 

Im Sommer kam das Pferd auf einmal zurück. Nicht allein, sondern in Begleitung von einem Dutzend wilder Pferde.
Der reiche Nachbar kam und gratulierte dem alten Mann zu seinem unverhofften Glück.
Doch der alte Mann blieb ruhig und sagte nur: „Ob es ein Glück ist? Das weiß man nicht. Es wird sich zeigen.“  

Es war im Herbst, als der Sohn des alten Mannes auf die Idee kam, das wildeste der wilden Pferde für sich zuzureiten.
Da passierte es: Das Pferd bäumte sich auf, der Sohn stürzte  aus dem Sattel – und brach sich sämtliche Knochen.
Der reiche Nachbar hatte den Vorfall beobachtet und sprach: „So ein Unglück, das tut mir aber leid.“
Doch der alte Mann blieb ruhig und sagte nur: „Ob es ein Unglück ist? Das weiß man nicht. Es wird sich zeigen.“  

Im Winter gab es plötzlich Krieg. Alle jungen Männer wurden eingezogen und mussten an die Front. Aber der Sohn des alten Mannes durfte zu Hause bleiben. Seine Knochen waren noch nicht richtig verheilt und ein Arm war steif geblieben. Der Sohn des reichen Mannes aber musste in den Krieg ziehen.
„Da hast du aber wirklich Glück gehabt“, sagte der reiche Nachbar.
Doch der alte Mann blieb ruhig und sagte nur: „Ob es ein Glück ist? Das weiß man nicht. Es wird sich zeigen.“

Diese Geschichte zeigt eine Grundhaltung, die sich als „wer weiß, wofür’s gut ist“ beschreiben lässt. Der Hintergrund zeigt ein Verständnis, das sich aus der viel beschriebenen  Polarität ergibt, dass nichts ohne sein Gegenteil existieren kann. Jedes Unglück birgt auch das Glück in sich, so wie jedes Problem nicht ohne seine Lösung existieren kann, wir müssen es nur erkennen.

Schicksal

Das Schicksal hat viele Namen, die sowohl negativ „fatum“ als auch positiv „fortuna“ sein können. Es tritt oft sehr abrupt in unser Leben. Oft wird es als eine unpersönliche Macht beschrieben, die über den Menschen waltet. Aber auch persönliche Mächte sind für das Schicksal bestimmend wie Schicksalsgöttinnen Moiren bei den Griechen, die Parzen bei den Römern oder die Nornen bei den Germanen.

Im Christentum ist das Schicksal personifiziert „von Gott gegeben“ und wird oft als Strafe oder Prüfung empfunden. Hier liegt häufig der Glaube an eine göttliche Vorsehung, an ein vorbestimmtes Schicksal zu Grunde. Über Kismet, wie das Schicksal im Islam bezeichnet wird, sagt der Koran in Sure 57/22.u.23:

22. Kein Unglück trifft die Erde, auch euch nicht, das nicht im Buch (ewigen Ratschlusses) genannt wäre, bevor wir es werden ließen. Wahrlich, dies ist für Allah ein Leichtes. 23.  Auf dass ihr nicht betrübt seid, was euch entgangen ist und euch nicht darüber freut, was euch gegeben ist.

Kismet ist also der Anteil, den wir vom Leben bekommen.

Der ZEN Buddhismus geht davon aus, dass das Leiden zum Leben gehört, es lasse sich nicht ausschließen, aber: Wenn Du wissen willst, was in der Zukunft passiert, achte auf Deine Gedanken und Deine Gefühle. Hierbei wird unser Anteil am Schicksal deutlicher, es ist unsere Selbstverantwortung, die unsere Zukunft bestimmt.

Freier Wille

Im Wort Schicksal ist schicken versteckt. Wer schickt uns denn so etwas wie Schicksal? Wir selbst! Damit kommen wir zu einem bedeutenden Spannungsfeld:

Schicksal  <<<  >>>  Freier Wille

Der freie Wille ist uns allen eigen. Die genannte Selbstverantwortung ist die Basis, wir entscheiden, was in unserem Leben passiert. Wir sind es auch, die dafür die Verantwortung tragen und nur wir! An dieser Stelle kommen wir zum Kern der Sache, zu einem  universellen Gesetz, dem Gesetz von Ursache und Wirkung, das für den gesamten Kosmos Gültigkeit hat, den Menschen nicht ausgenommen. Aus fernöstlichen Lehren ist es auch als Karma bekannt. Dieses Thema behandele ich im Blog vom Oktober ausführlicher, denn irgendwo muss das Schicksal ja einen Sinn haben, keine Schuld, keine Strafe, keine Prüfung, keine Belohung. Wir selbst entscheiden, was in unserem Leben geschehen soll, nicht nur in diesem Leben. Wer sich schon mit dem Thema Re-Inkarnation befasst hat, wird wissen, dass wir vor dem Schritt in eine neue Inkarnation eine Auswahl treffen, was unsere Themen (oder Schicksal?) in diesem neuen Leben sein sollen.

Und? Sind Wunder auch Schicksal? … oder doch Zufall?

Hierzu auch mehr in dem Blog vom Februar, Lebensfragen / 2 : Schöpfung oder Zufall?

Thema April 2021: Was sind Nahtoderfahrungen?

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Lebensfragen / 2 – Schöpfung

Monatsbeitrag Februar 2021:  Schöpfung oder Zufall?

 Schöpfung oder Zufall?

Autor Peter W. Köhne

von Peter W. Köhne

Die Schöpfung

Was ist Schöpfung?  Wer das Wort Schöpfung hört, denkt vermutlich sofort an einen Schöpfer, wie er in verschiedenen Weltanschauungen und Religionen beschrieben wird. Welche Namen diese Schöpfer haben und welche Schöpfungsmythen es gibt, habe ich bereits in meinem Blog über die Weltanschauung Teil 1 beschrieben. Dass alles im Universum Schöpfung ist und nichts ohne Schöpfung existiert, war der Inhalt meines Beitrages Alles ist Schöpfung. Auch dass wir ständig schöpferisch tätig sind, haben wir dabei festgestellt.

Woraus wird denn bei der Schöpfung geschöpft? Aus einer Ursuppe vielleicht? In einem Fall heißt diese Ursuppe dann das „Nichts“ im anderen Fall das „Alles“ oder auch „Chaos“. Wenn wir das GANZE betrachten ist es wohl das „Alles und Nichts“.

Auch die Frage, wie lange denn eine solche Schöpfung gedauert hat ist umstritten. Für hartnäckige Vertreter der christlichen Bibel sind es bekanntlich sieben Tage. Wie lange dauerte denn ein solcher Tag? Nehmen wir auch die Bibel zu Hilfe, heißt es im Psalm 90: … denn Tausend Jahre sind vor dir wie der Tag, der gestern vergangen ist, und wie eine Nachtwache … Nehmen wir einen Tag als Aussage, wären das schon 7000 Jahre. Eine Nachtwache der damaligen Zeit dauerte einen halben Tag (über Nacht). Damit verdoppeln sich die 7 Tage schon auf 14 000 Jahre. Legen wir eine Wache der „christlichen Seefahrt“ zugrunde, dann dauerte eine Wache 8 Glasen (vier Doppelglasen = 4 Stunden).  Rechnen wir das auf einen Tag hoch, sind wir schon bei 6 Wachen pro Tag und bei 42 000 Jahren für die 7 Tage. Aber Schluss damit, damals waren 1000 Jahre eine sehr lange Zeit, heute rechnen wir mit Milliarden Jahren… Fazit, der Zeitverlauf für eine Schöpfung ist also relativ und orientiert sich wohl mehr an der Evolutionstheorie. Für unsere eigenen Schöpfungen ist das aber wichtig zu wissen.

Schöpfungsvoraussetzungen

Beispielgrafik eines SchöpfungsverlaufesAuslöser für den Start eines Schöpfungsprozesses kann sein: eine Vision, eine Idee oder Absicht oder nach Aristoteles eine „Zweckursache“. Die drei Existenzebenen des Menschen haben uns gezeigt, dass in der seelisch-informationellen Ebene Alles vorhanden ist, aus dieser „Suppe“ schöpfen wir. Ganz gleich, was wir schöpfen, in dieser Ebene ist es bereits vorhanden. Wir sind nur der Auslöser, der den Schöpfungsprozess in Gang bringt. Wie wir schon bei der Frage: Der Mensch erschaffen als Mann und Frau? festgestellt haben, hat diese Zweckursache noch keine Polarität. Erst beim Eintreten in die geistig-energetische Ebene, spaltet sie sich auf, wie die Grafik zeigt.

Schöpfungsverlauf

Greifen wir den Ansatz der morph(ogenet)ischen Felder auf, wie sie von Hans Spemann und in Folge von Rupert Sheldrake beschrieben wurden, ergibt sich ein interferentes Energiefeld, das bereits die energetische Form dessen vorweist, was unserer Schöpfungsidee entspricht. Verdichtet sich dies weiter, nimmt unsere Idee materielle Form an. Dies nur als Beispiel. Über die Rückmeldung an den Ursprung über die „morphische Resonanz“ findet ein Soll/Ist-Wert-Vergleich statt, der untersucht, ob das Ergebnis dem entspricht, was unsere ursprüngliche Idee war. Ist es das, bleibt es dabei, wenn nicht, wiederholt sich dieser Prozess so lange, bis das gewünschte Ergebnis erreicht ist. Fertig, unsere Schöpfung ist vollendet!

Fehler beim Schöpfungsprozess

Bis hierher war es noch einfach, wenn alles glatt verlaufen ist. Leider sorgen wir oft selbst dafür, dass es nicht so leicht funktioniert. Dafür gibt es verschiedene Ursachen:

  1. Wir hoffen, dass es funktioniert. Allerdings stirbt die Hoffnung zuletzt, wie wir wissen. Auch ist Hoffnung mit Zweifel verbunden und Zweifel ist der erste Schritt zum Untergang. Das funktioniert also nicht.
  2. Wenn wir die Hoffnung abgelegt haben und Glauben, dass es funktioniert, sind wir schon einen Schritt weiter. Wie heißt es so schön „Glaube versetzt Berge“. Das stimmt, nur hier kommt der oben beschriebene Zeitfaktor ins Spiel … in wieviel „Tagen“ steht der Berg woanders?  In einer Nachtwache? Es gehört schon ein extrem tiefes Vertrauen dazu, dass der Berg sich tatsächlich bewegt.
  3. Wenn unser Vertrauen so groß ist, dass wir WISSEN, dass der Berg Morgen woanders steht, kann der Berg gar nicht anders, unter Berücksichtigung des Zeitfaktors natürlich. Nur das gibt uns Gewissheit und Sicherheit.
  4. Wir erwarten, dass es sich … endlich … realisiert, manifestiert, in Erfüllung geht. Das Erwarten liegt aber in der unbestimmten Zukunft und wann das ist, ist nicht abzusehen. Diese Erwartungshaltung blockiert den Schöpfungsprozess. Dies gilt genauso für negative Erwartungshaltungen wie Zweifel, Befürchtungen, Angst usw. Die einzig wirksame Zeit ist JETZT. In der seelisch-informationellen Ebene ist es bereits Realität. Wie lange es dauert, bis es sich in der körperlich-materiellen Ebene manifestiert hat, hängt davon ab, wie gut es sich entwickeln kann. Jede Blockade verlängert es oder macht es ganz unmöglich.
  5. Die fünf Perversionen des Verstandes sind ebenso massive Blockaden, die den Prozess behindern.

Grafik Ebenenvergleich für Hoffnung, Glaube und WissenEs gilt demnach, den Schöpfungsimpuls zu setzen, in Demut dankbar zu sein und sich alles Erforderliche entwickeln zu lassen. Jeder Eingriff bremst oder verhindert. Wir müssen bedenken, dass wir von der höchsten menschlichen Ebene aus wirken, wie die Betrachtung der Existenzebenen des Menschen zeigt:

Kommen wir zurück auf den Anfang, die 7 Tage der Schöpfung. Dort heißt es nach jedem Tag über Gott: … und Gott sah, dass es gut war… Dann ließ er es sich selbst weiterentwickeln. In dieser Ebene Wissen wir, dass es gut ist und … lassen los!

Und? Gibt es dann noch Zufall? Nein! Wir sind die Architekten unseres Lebens!

Das vertiefen wir noch im nächsten Blog vom März 2021: Schicksal oder Zufall?

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