Monatsbeitrag Januar 2019
Von Peter W. Köhne
Wenn wir uns die „Netzwerke“ anschauen, die wir im August 2018 betrachtet haben, ist die Frage offen geblieben, ob es eine noch umfassendere Verknüpfung gibt, ob es vielleicht sogar keine Verknüpfung ist, sondern wirklich alles Eins ist.
Es geschehen viele Situationen, die eigentlich nichts miteinander zu tun haben und trotzdem sind sie miteinander verknüpft. Beispiel: Sicher hat jeder schon einmal in einem Stau gestanden, wer mit dem Auto unterwegs ist. Ich bin viel mit dem Auto unterwegs, da ich auch einiges an Material und Geräten für die Seminare mitnehmen muss. Wie oft ist es mir schon passiert, dass ich in einen Stau geriet, von dem mir nicht klar war, warum er entstehen konnte. In der Verkehrsdurchsage wurde zwar ein Stau angesagt allerdings in der Gegenrichtung. Wenn ich dann in die Nähe dieses Unfalls kam, musste ich feststellen, dass der Stau auf unserer Seite nur durch die sogenannten „Gaffer“ entstanden war. Was verband uns aber mit dem Unfall auf der Gegenseite? NeuGIER!** Eine Situation, mit der wir eigentlich nichts zu tun hatten, bremste auf meiner Seite den Verkehr. Dies ist aber noch überschaubar.
Weniger überschaubar ist ein Phänomen beim Wetter und seiner Entstehung, der „Schmetterlingseffekt“. Schon einmal gehört? Der amerikanische Meteorologe Edward N. Lorenz hielt 1972 einen Vortrag über die Vorherbestimmbarkeit, z.B. des Wetters und fragte: „Kann der Flügelschlag eines Schmetterlings in Brasilien einen Tornado in Texas auslösen?“
Kleine Ursache – große Wirkung? Man könnte sagen, ein typischer Schneeballeffekt. Allerdings ist eine Schneelawine noch einigermaßen bestimmt. Wenn ein kleiner Schneeball ein Schneebrett so trifft, dass sich das Schneebrett löst, ist die Lawine absehbar. Aber ein winzig kleiner Flügelschlag eines Schmetterlings?
Aus der Chaosforschung ist bekannt, dass kleinste Veränderungen der Anfangsbedingungen einer Entwicklung z.B. ein unbemerkter Flügelschlag eines Schmetterlings, beim Wetter in der Folge unüberschaubare Wirkungen haben können.
Stellen wir uns nun vor, eine solche kleine Änderung würde im kollektiven Bewusstsein, wie wir es in dem Artikel über die Netzwerke kennen gelernt haben, am Anfang einer Entwicklung stehen, sind die Ausmaße nicht abzuschätzen, was das für die Welt bedeuten würde. Damit sind wir wieder beim Thema Wort- und Gedankenhygiene. Ein kleiner Gedanke, wie ein „Schmetterlingsflügel“, manche nennen es auch ein „Elemental“, könnte der Welt Krieg oder Frieden bringen. Wäre es vielleicht sogar denkbar, dass wir auf diese Weise unser gesamtes Sonnensystem oder möglicherweise das ganze Universum beeinflussen?? Mit einem winzig kleinen Gedanken, wie ein Schmetterlingsflügel? Die Frage, die bleibt, ist:
Wie bin ich mit Allem verbunden, welchen Einfluss übt meine Einstellung auf das All-Eine aus?
Mit den Monatsbetrachtungen wollen wir helfen, für jeden Monat einen wichtigen Aspekt des Lebens und der Welt aufzuzeigen und zur Umsetzung anzubieten, im Monat Januar 2019 mit der Erkenntnis, dass wir mit Allem verbunden sind und es beeinflussen, wenn auch meist unbewusst.
Ideal zur Meditation geeignet, um die Tiefe dieser Aussage zu erkennen und in den eigenen Alltag zu integrieren!
** Auf das Thema GIER kommen wir in einem anderen Beitrag zu sprechen.
Alle Beiträge behandeln auch Inhalte der
HUMANEUTIK®, der Lehre vom guten und richtigen Umgang mit sich selbst und der Menschen untereinander.
Alle verfügbaren Beiträge (2017-2020) in der Gesamtübersicht.
Über den Autor