Monatsbeitrag April 2019
Von Peter W. Köhne
Wie ist das mit der Natur? Es heißt, „wenn Du keine Lösung findest, geh’ zurück zur Natur“. Haben wir nicht sehr oft der Natur vieles abgeschaut bzw. versucht nachzumachen und damit eine Änderung und oft eine Verbesserung in der menschlichen Entwicklung bewirkt?
Im Dschungelbuch von Rudyard Kipling will der Affenkönig „King Louie“ von Mogli wissen, wie die Menschen das Feuer machen. Das Beherrschen des Feuers, ein wichtiger Schritt in der menschlichen Evolution. Anfangs musste das Feuer, das möglicherweise durch einen Blitz entstanden war, von dem Wächter des Feuers aufrecht erhalten werden, bis später die Menschen es selbst entfachen konnten. Auch das Rad war eine entscheidende Entdeckung in der Entwicklung der Menschheit. Damit konnten schwere Lasten leichter über große Entfernungen transportiert werden. Heute ist das Rad überall gegenwärtig.
Natürlich lag den Menschen nach und nach nahe, zu schwimmen wie Fische, erst über, später auch unter Wasser. Was auf der einen Seite das Schwimmen wie die Fische, war auf der anderen Seite das Fliegen wie die Vögel. Vielleicht hat das bei den Menschen, den Anschein erweckt, sie seien besser als die Natur es kann. Wir wissen, dass das weit gefehlt ist.
Als die ersten Computer aufkamen, war der erste Schritt zur Nachahmung des menschlichen Gehirns getan. Der erste funktionsfähige Computer der Welt, der Z3 des deutschen Ingenieurs Konrad Zuse, ging vor fast 80 Jahren in Betrieb und war so groß, dass er fast ein Kinderzimmer ausfüllte. Er konnte damals nur etwas mehr als die Grundrechenarten ausführen. Die heutigen Mikrochips können weitest mehr und sind nicht einmal so groß wie ein Fingernagel.
So liegt es nahe, dass diese Größe, dem Versuch unser Gehirn als Mikrogehirn nachzubilden, schon sehr nahe kommt. Auch die Speicherfähigkeit der Daten ist erheblich angestiegen. Dies führt soweit, dass externe Speichermöglichkeiten genutzt werden, die Clouds, in denen auf externen Rechnern große Datenmengen abgespeichert werden können. Was hat das mit dem Nachahmen der Natur zu tun? Ganz einfach, unser Speichersystem ist nicht nur unser Gehirn sondern unser gesamtes Bewusstsein einschließlich des Unterbewusstseins, Unbewusstseins und nicht zu unterschätzen, des kollektiven Unbewusstseins. In diesem Zusammenhang ist dann unser Gehirn nicht mehr nur ein Speicher und Steuersystem sondern auch eine Art Relaisstation, die uns mit dem gesamten Kollektiv des Weltbewusstseins verknüpft.
Wenn wir die östliche Philosophie hinzunehmen, nach der der Mensch aus verschiedenen Ebenen aufgebaut ist, Körper, Geist und Seele, sind diese Speicherplätze in der geistigen und seelischen Ebene zu finden. Wissenschaftlich betrachtet sind das die energetische Ebene, in der unsere normalen Computer arbeiten und die informationelle Ebene, in der die Quantenphysik zu Hause ist. Für diese Ebene gibt es viele Bezeichnungen, non local area (Quantenphysik), I2 informatorischer Raum (B. Heim), morphisches Gedächtnis (R. Sheldrake), wissendes Feld (B. Hellinger), IDF-inneres Datenfeld (Radionik), Akasha- und Vidya-Chronik (östliche Philosophie) und einige andere mehr.
Die Natur ist noch lange nicht ausgeschöpft. Ob der weitere Weg über Quantencomputer zur KI (künstlichen Intelligenz) führt, ist fraglich, denn die Natur hat noch viele Bereiche, in die der Mensch nur mit seinen inneren Fähigkeiten vordringen kann, aber …… das ist dann ja viel zu esoterisch (von gr. esoteros = innen)! Wir können uns also überlegen:
Für welches Problem kann mir der Blick auf die Natur die Lösung bieten?
Mit den Monatsbetrachtungen wollen wir helfen, für jeden Monat einen wichtigen Aspekt des Lebens und der Welt aufzuzeigen und zur Umsetzung anzubieten, im Monat April 2019 mit der Empfehlung herauszufinden, welche Synergien die Natur für unser Leben bereit hält.
Ideal zur Meditation geeignet, um die Tiefe dieser Aussage zu erkennen und in den eigenen Alltag zu integrieren!
Alle Beiträge behandeln auch Inhalte der
HUMANEUTIK®, der Lehre vom guten und richtigen Umgang mit sich selbst und der Menschen untereinander.
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