Kategorien-Archiv Coaching

Hitzemonat

Monatsbeitrag Juli 2017

Up up and away

von Peter W. Köhne

Die Seele baumeln lassen

Ist das nicht ein grässliches Bild, die Seele baumeln zu sehen? Das erinnert mich mehr an einen Western, in dem jemand aufgeknüpft werden soll, damit jeder ihn baumeln sehen kann. Ein fürchterliches Bild und das mit der Seele. Überhaupt, wie soll das gehen, die Seele baumeln zu lassen? Was ist das für ein Bild von der Seele? Letztens habe ich noch in der Zeitung gelesen, dass es endlich gelungen ist, herauszufinden, wo im Körper die Seele zu finden ist. Was ist das für eine Vorstellung? Soll die Seele wirklich so klein sein? Wie will man sie dann baumeln lassen. Dieser Ansatz passt überhaupt nicht, denn er geht davon aus, dass der Körper eine Seele hat. Dieser Ansatz ist falsch, schon gar deswegen, dass ich eine solche Seele gar nicht baumeln lassen könnte.

Was ist die Seele?

Wir müssen den Ansatz umdrehen, nicht der Körper hat eine Seele, sondern die Seele hat einen Körper. Dieser Ansatz bietet wesentlich mehr Möglichkeiten. Er besagt, dass die Seele, das übergeordnete Prinzip ist. Ich gehe davon aus, dass der physische Körper über den Bauplan, die Blaupause, entsteht, der von der Seele ausgeht und zwar in einem Bereich außerhalb der Polarität, letztendlich eine Art göttlicher Schöpfungsprozess. Es wird  ja oft betont, dass die Seele ein Funke Gottes ist. Wie soll die Seele aber hier existieren, wenn sie nicht polar ist? Sie braucht einen Körper als Schutz im Bereich der polaren Welten, dann kann sie hier existieren.

Was will die Seele?

Vielleicht nehmen wir einmal Kontakt zu unserer Seele auf (z.B. über die Intuition) und fragen sie, was sie will. Sie will bestimmt nicht baumeln.

Die  Seele will mehr!

 Die Seele will, dass wir weiterkommen, im Leben, im Beruf, in der Familie, in der Partnerschaft, in unserem individuellen Privatleben und unseren Interessen.

Da reicht das „Baumeln lassen“, wie es im letzten Jahrhundert der Massen­tourismus anbot, schon lange nicht mehr. Die „Industrielle Gesellschaft“ hat strikt getrennt zwischen Arbeit und Urlaub, der Jahresurlaub war eine Art Ritual mit geistiger Oberflächlichkeit.

Spirituelle Entwicklung

Seit langem schon ist ein Umbruch zu erkennen, der mit dem Ansteigen der „Wissensgesellschaft“ Hand in Hand geht. Beruf und Urlaub sind nicht mehr strikt getrennt. Die Aus- und Eigenzeiten werden mit persönlichem Sinn gefüllt, mit persönlicher Weiterentwicklung und Vervollkommnung. Dies ist auch dringend erforderlich, da die Arbeitswelt immer höhere Anforderungen stellt und jeder besser dastehen muss, kreativer, schöner und psychisch stabiler.

Der Trend geht daher immer mehr dahin, die persönlichen Batterien in jeder Hinsicht aufzuladen als nur zu „chillen“ (abzuhängen). Um dies zu erreichen, ist es nicht unbedingt erforderlich, möglichst weit zu reisen. So reicht es z. B. auf kurzem Weg zum Ziel zu kommen, also u.U. in zwei bis drei Stunden an dem Ort zu sein, an dem die Möglichkeiten geboten sind, sich spirituell weiterzuentwickeln. Dieser Ort kann per Auto, Bahn oder Flugzeug erreichbar sein.  Die Spirituelle Entwicklung, das ist der Weg der Seele.

Ideen und Visionen

Wie könen wir unsere spirituelle Entwicklung fördern? Mit dem Mut neue Ideen und Visionen zu entwickeln und diesem Weg zu folgen. Hier kommt uns wieder das Bagua des Feng Shui  zu Hilfe. Der Bereich 7 bezieht sich auf die Kinder, nicht nur leibliche, sondern auch geistige, denn auch Ideen und Visionen können unsere Kinder sein. Sie stehen für unsere Zukunft und umfassen unsere Kreativität und Inspiration. Im geschäftlichen Bereich umfasst dies die Unternehmensziele, Forschung und Entwicklung.

 

Wir wollen dabei helfen, indem wir für jeden Monat einen neuen Vorsatz anbieten. Neun dieser Vorsätze wurden von dem Kendo-Meister Miyamoto Musashi als Lebensregeln schon im Jahre 1634 aufgestellt und sind heute aktueller denn je, privat und auch im Business. Für den Monat Juli hier die 7. Regel:

Übe dich unablässig darin, dem Weg zu folgen.

Ideal zur Meditation geeignet, um die Tiefe dieser Aussage zu erkennen und in den eigenen Alltag zu integrieren!

Voriger Monat Juni:  Blühender Monat, Lebenskurve, Jungbrunnen

Nächster Monat August: Urlaubsmonat,   Authentizität

Alle verfügbaren Beiträge (2017-2021) in der Gesamtübersicht.

Mittsommer Monat

Monatsbeitrag Juni 2017

Glad Midsommar

Von Peter W. Köhne

Lebenskurve

Glad Midsommar ist schwedisch und heißt ‚Glückliche Sonnenwende’. Dies ist der höchste Punkt der Jahreslebenskurve. Der Zenith ist erreicht, der längste Tag, die kürzeste Nacht. So hat jedes Jahr den immer wiederkehrenden Zyklus vom tiefsten Punkt zum höchsten und zurück. Bei einer Firma wäre der höchste Punkt erreicht, wenn es der Firma am besten geht. Aber bleibt das denn dann so, oder fällt die Lebenskurve der Firma bald wieder ab? Wenn wir den 6. Monat, Juni,  betrachten und ihn aus Sicht des Bagua im Feng Shui beleuchten, ist es der Monat, in dem neue Weichen gestellt werden sollten. Dabei können Freunde, denen wir wirlich vertrauen können, eine wertvolle Hilfe sein. Im geschäftlichen Bereich erfasst der Bereich 6 die Firmen­umgebung, das Marketing, Kundenkontakte, Unternehmensstrategie und Unterneh­mensberatung.

Der Jungbrunnen

Speziell im Marketing ist die Zeit gekommen, einmal zu überprüfen, wo das Unternehmen auf seiner Lebenskurve angekommen ist (vergl. ESVI im Consulting). Denn ist die Blüte der Firma erreicht, ist es jetzt höchste Zeit, neue Ideen und Visionen zu entwickeln, die die Zukunft des Unternehmens sichern. Ein Unternehmen ist so jung wie seine Vision, denn die Vision steht immer am Anfang einer neuen Entwicklung wie eines Startups. Dies ist wie ein Jungbrunnen, aber nicht nur für Unternehmen, sondern auch für jeden einzelnen von uns. Wir alle unterliegen einer Lebenskurve und wir entscheiden, wie es in unserem Leben weitergehen soll. So dient uns unsere eigene Vision dazu, selbstbestimmt unseren eigenen Weg zu finden und zu gehen, wobei auch die 6. Monatsregel hilft und je mehr Synergien aus verschiedenen Bereichen wir nutzen können, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, die Vision zu finden, die uns zu einer weiteren Blüte führt.

Wir wollen dabei helfen, indem wir für jeden Monat einen neuen Vorsatz anbieten. Neun dieser Vorsätze wurden von dem Kendo-Meister Miyamoto Musashi als Lebensregeln schon im Jahre 1634 aufgestellt und sind heute aktueller denn je, privat und auch im Business. Für den Monat Juni hier die 6. Regel:

Mache dich vertraut mit allen Techniken und Künsten

Ideal zur Meditation geeignet, um die Tiefe dieser Regel zu erkennen und in den eigenen Alltag zu integrieren!

Voriger Monat Mai:  Blühender Monat, Wachstum, Scham

Nächster Monat Juli: Hitzemonat,   Seele, Spirituelle entwicklung

Alle verfügbaren Beiträge (2017-2021) in der Gesamtübersicht.

Blühender Monat

Monatsbeitrag Mai  2017

Wachstum

von Peter W. Köhne

Schutzkleidung

Mit dem April ist es ähnlich wie mit einem Embryo, denn die embryonale Entwicklung des Menschen ist die abgekürzte Wiederholung seiner Stammesgeschichte. Und was hat das mit April zu tun? Er ist jedes Jahr die abgekürzte Wiederholung der Jahreszeiten. Nun denn, jetzt ist Mai … und es regnet immer wieder mal, endlich der ersehnte Regen, auch wenn manche den Regen nicht mögen. Aber es ist gut so, denn der Mai ist der Monat, in dem wir die Schutzkleidung anziehen sollten, wenn der Spargel schießt und die Bäume ausschlagen. (Ja, in Ordnung, der Witz hat einen langen Bart, aber die Bilder sind immer wieder schön.)  :-))

Scham kommt vor der Angst

Natürlich ist das Wetter ein Faktor, der uns mehr oder weniger stark beeinflusst. Speziell der Regen ist im Mai gefragt, wenn alles wächst und blüht. Ohne den Einfluss des Wetters und damit des wichtigen Regens für die Wachstumszeit, sähe die Erde bald sehr trist aus. A propos trist … was beeinflusst uns denn aber am stärksten? Ich dachte bisher, es sei die Angst. Jetzt habe ich von einer Untersuchung erfahren, bei der die Angst erst an zweiter Stelle kommt. Überrascht war ich, als ich erfuhr, was noch vor der Angst an erster Stelle steht, die SCHAM. Na, auch überrascht? Ich habe darauf hin einmal beobachtet, wo die Scham überall versteckt ist und jetzt wundert mich gar nichts mehr. Sehr viele Ängste lassen sich auf die Scham zurückführen. Achten wir mal darauf (wir müssen’s ja nicht jedem verraten). In jedem Fall wird mir mit dieser Erkenntnis vieles klar, wenn es um das Verhalten der Menschen geht. Um dies in den Griff zu bekommen, brauchen wir Mut, denn wer outet sich schon gerne … Es liest sich vielleicht komisch, aber über unsere Scham zu sprechen, ist wie ein Reinwaschen. Wir legen unsere Schutzkleidung ab, die bisher unsere Scham verdeckt hat. Damit können viele Steine, die uns zu andern den Weg versperren, ausgeräumt werden. Auch ist es ein Schritt, wieder mehr zu uns selbst zu finden. Vielleicht bleibt dann trotzdem immer noch die Frage berechtigt „Wer bin ich wirklich?“ Finden wir  es heraus und gehen mit Mut an unsere Themen heran … und studieren und informieren uns über alles, was uns weiterbringt!

Tai Chi

Mai, der 5. Monat, hat auch im Bagua des Feng Shui mit den 9 Lebensbereichen eine Verbindung zum Bereich 5, dem Bereich der Offenheit und Begenung, dem Zentrum der Kraft. Wird dieser Bereich im Bagua unterstützt, können wir  die Lebensenergie des Chi (Qi) für uns nutzen und Licht in unser Leben bringen.

Im geschäftlichen Bereich geht es um den Ursprung und die Identität eines Unternehmens sowie den Unternehmensgeist.

Wir wollen dabei helfen, indem wir für jeden Monat einen neuen Vorsatz anbieten. Neun dieser Vorsätze wurden von dem Kendo-Meister Miyamoto Musashi als Lebensregeln schon im Jahre 1634 aufgestellt und sind heute aktueller denn je, privat und auch im Business. Für den Monat Mai hier die 5. Regel:

Studiere die Wege vieler Tätigkeiten und Berufe

Ideal zur Meditation geeignet, um die Tiefe dieser Regel zu erkennen und in den eigenen Alltag zu integrieren!

Voriger Monat April:  Ostermonat, Fülle, Reichtum, Achtsamkeit

Nächster Monat Juni: Mittsommer Monat,   Lebenskurve und Jungbrunnen

Alle verfügbaren Beiträge (2017-2021) in der Gesamtübersicht.

Ostermonat

Monatsbeitrag April  2017

Launisch bis heiter

von Peter W. Köhne

Vorsicht, Falle

„April, April, der macht was er will“, ein altbekannter Spruch, um den April, speziell beim Wetter, zu beschreiben. Eine andere Laune im April ist der Aprilscherz. Wer ist nicht schon am 1. April in den April geschickt worden. Das ist manchmal gar nicht so leicht zu erkennen, ob sich hinter dem Aprilscherz Wahrheit oder Scherz verbirgt. In der heutigen Zeit haben wir allerdings das gesamte Jahr April, wenn wir die vielen Fakes im Internet und den sozialen Netzwerken beobachten.

Fülle und Reichtum

Im Bagua des Feng Shui mit den 9 Lebensbereichen steht der Bereich 4 für Fülle und Reichtum. Das passt sehr gut zum 4. Monat, dem April. Beziehen wir nämlich den April auf die Entwicklung der Vegetation, finden wir auch die Bezeichnung als „Monat, der die Erde öffnet“ und damit Fülle für die spätere Ernte verspricht. Fülle und Reichtum beziehen sich aber sowohl auf den materiellen als auch geistigen Bereich. In diesem herrscht eine geschäftige Energie, etwas entstehen zu lassen, Sehnsüchte zu entwickeln nach materieller und geistiger Fülle wie der Typ Vier im Enneagramm.

Im geschäftlichen Bereich erfasst der Bereich 4 des Bagua das Qualitätsmanagement und das Rechnungswesen (Fülle und Reichtum) aber auch die Firmenethik (geistige Fülle und Reichtum).

Achtsamkeit

Sowohl beim Aprilscherz, bei den Fakes und bei der Betrachtung des Bagua bleibt uns einiges verborgen. Was ist wahr, was ist unwahr! Das ist der Hinweis der 4. Regel von Musashi, dass wir achtsam durchs Leben gehen und lernen, hinter die Dinge und Gegebenheiten zu schauen und zu verstehen.

Wir wollen dabei helfen, wichtige Aspekte im täglichen Leben aufzuzeigen, indem wir für jeden Monat einen neuen Vorsatz anbieten. Neun Vorsätze des Kendo-Meisters Miyamoto Musashi stellen wir in den nächsten Beiträgen vor. Für den Monat April hier die 4. Regel:

Bemühe dich, das Wesen auch dessen zu erkennen, das unsichtbar bleibt

Ideal zur Meditation geeignet, um die Tiefe dieser Regel zu erkennen und in den eigenen Alltag zu integrieren!

Voriger Monat März:  Lenzmonat, Aufbruch, Unterscheidungsvermögen

Nächster Monat Mai: Blühender Monat,  Wachstum, Scham

Alle verfügbaren Beiträge (2017-2021) in der Gesamtübersicht.

Lenzmonat

Monatsbeitrag März  2017

Frühling

von Peter W. Köhne

 Aufbruch

März, Lenz, Frühling, alles vorbereiten, für den Moment, wenn es losgeht. „Im Märzen der Bauer die Rösslein einspannt“ heißt es in einem deutschen Volkslied. „Veronika, der Lenz ist da“ sangen in den 1930er Jahren die Comedian Harmonists. März hat etwas mit dem römischen Kriegsgott Mars zu tun,. Dies war im alten Rom die Zeit, zu der die Soldaten rekrutiert wurden, die am nächsten Feldzug teilnehmen wollten.

Diese Energie des Aufbruchs gibt es natürlich nicht nur im März, aber der März verstärkt diese Energie, z.B. verlieben sich Menschen am häufigsten im März und vielleicht ist das der Beginn für eine Familiengründung, in die die Energie der gesamtem Familie und Sippe einfließt

Energie der Ahnen

März, der 3. Monat, hat auch im Bagua des Feng Shui mit den 9 Lebensbereichen eine Verbindung zum Bereich 3, dem Bereich der Familie und der Ahnen. Wird dieser Bereich im Bagua unterstützt, können wir  diese Energien, die in der Sippe von einer Generation zur anderen weiterfließen, für uns nutzbar machen.

Im geschäftlichen Bereich geht es bei der Betrachtung auch um die Ahnen, also die Firmengründer, die Entwicklung der Firma von der Gründung bis heute, ebenso um Rücklagen und Corporate Design.

Unterscheidungsvermögen

Noch einmal zurück zur Rekrutierung der römischen Soldaten. Die Feldzugsaison war sicher für viele Römer die Gelegenheit, zu Ruhm und Geld zu kommen.  Allerdings sind Gewinn und Verlust in unserer polaren Welt untrennbar miteinander verbunden. Nicht nur, weil des Einen Gewinn, des Anderen Verlust ist. Generell folgen auf Gewinne auch wieder Verluste. Unter anderem Caesar hatte große Gewinne mit der Eroberung Galliens. Für die Gallier mit ihren vielen Millionen Toten ein tragischer Verlust. Der römische Feldherr Quinctilius Varus dagegen verlor in der so genannten Varusschlacht im Teuteburger Wald drei Legionen im Kampf gegen die Cherusker unter Arminius. Dies soll Kaiser Augustus zu dem Ausruf verleitet haben: „Varus, Varus, gib mir meine Legionen wieder“.

Es gehört Unterscheidungsvermögen dazu, das rechte Maß zu finden, Gewinn und Verlust unterscheiden zu können. Unterscheidungsvermögen ist ein  Gegenpol zur Gier, eine der fünf Perversionen des Verstandes. Wenn wir gelernt haben zu unterscheiden, was wichtig und unwichtig ist, was wirklicher Gewinn oder Verlust ist, was gut ist auszusprechen und was nicht, führt das nach und nach zur Bescheidenheit, die die Gier aufhebt. Dann ist uns bewusst, dass das, was wir wirklich benötigen, für uns da ist.

Wir wollen dabei helfen, wichtige Aspekte im täglichen Leben aufzuzeigen, indem wir für jeden Monat einen neuen Vorsatz anbieten. Neun Vorsätze des Kendo-Meisters Miyamoto Musashi stellen wir in den nächsten Beiträgen vor. Für den Monat März hier die 3. Regel:

Lerne in allen Dingen Gewinn und Verlust zu unterscheiden

Ideal zur Meditation geeignet, um die Tiefe dieser Regel zu erkennen und in den eigenen Alltag zu integrieren!

Voriger Monat Februar: Taumonat, Fasten, Partnerschaft

Nächster Monat April:

Alle verfügbaren Beiträge (2017-2021) in der Gesamtübersicht.